Wahl-Aufreger:

Willi bietet Stadtchefin Stellvertreter-Amt an

Tirol
25.04.2018 07:20

Georg Willi ist schon voll im Wahlkampfmodus. Gestern erklärte er seine Ideen für eine neue Politik. Er spricht sich für eine Fortsetzung der Vierer-Koalition aus. Sollte er die Stichwahl gewinnen, bietet er der Stadtchefin das Amt der Vizebürgermeisterin an! Sie will heute eine Erklärung abgeben. 

Keine Frage: Georg Willi hat derzeit Rückenwind, er surft auf einer „Grünen Inn-Welle“. „Ich bin noch immer vom Wahlerfolg überwältigt und dankbar. Offenbar ist meine Art von Politik gut angekommen“, eröffnete er seine Pressekonferenz gestern am Marktplatz, seinem „Lieblingsort“ in Innsbruck.

Die Koalitionsfrage   wollte er eigentlich erst nach dem 6. Mai beantworten, „alles andere wäre Ignorieren des Wählerwillens“, so Willi.  Auf beharrliches Nachfragen skizzierte er dann aber doch, wie seine Wunschkoalition aussehen wird.

Sollte er  die Stichwahl  gewinnen,  strebe er eine Zusammenarbeit  aller derzeit im Stadtsenat vertretenen Fraktionen an - also eine Neuauflage der  Vierer-Koalition, aber diesmal  unter grüner Führung.

Die FPÖ bliebe in dieser Variante außen vor - es gebe einfach  zu wenig Schnittmengen. Den Blauen  hätte  Willi die „wichtige Kontrollfunktion“ zugedacht, der Stadtchefin  Christine Oppitz-Plörer  das Amt der Vizebürgermeisterin. Er strebe eine stabile, gut abgestimmte Koalition an. Und er forderte die amtierende Bürgermeisterin auf, sich ebenfalls zu erklären: „Die Bürger haben ein Recht darauf!“ 

Von einer „bürgerlichen Variante“ jenseits der Grünen mit Für Innsbruck, ÖVP und FPÖ halte er, Willi, nichts: „Diese Koalition hätte nur eine knappe Mehrheit im Gemeinderat und  diente nur dem Machterhalt der Bürgermeisterin um jeden Preis. Die FPÖ wäre stärkste Fraktion, alle wären von ihr abhängig.“

Die Verteilung der einzelnen Ressorts sei Verhandlungssache, genauso wie die Größe des Stadtsenats. Er wolle mit sieben auskommen, sei aber auch für neun Sitze offen.  Hintergrund: Die Bürgermeisterfraktion ist so geschwächt, dass  sie nur noch einen Sitz hat.   

„Mein Appell: Warten wir  den 6. Mai ab, dann gibt’s  personelle Klarheit“,  kommentierte er die Personaldiskussion bei SP und VP. Von Wahlempfehlungen hält   Willi nichts. „Das wird überschätzt.“ Mobilität und Selbstbewusstsein seien heute viel größer.

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