Plötzlich hat der Wildkater aufgehört zu atmen. Nur elf Monate alt wurde „Kiran“, der Schneeleopard. Ein „großer Schock“, sagt Zoo-Chefin Christine Grebner: „Für uns hat Freitag, der 13., nun eine neue tragische Bedeutung.“ Die Todesgründe liegen noch im Dunkeln. Münchner Pathologen sollen nun das Rätsel lösen.
Es ist „total plötzlich“ am Freitagvormittag passiert - in Anwesenheit einer Tierärztin und Tierpflegern. Kiran konnte aber nicht gerettet werden. Beatmungsversuche, wie bei Menschen, könne man bei Wildkatzen nicht so machen, betonte die hörbar enttäuschte Zoo-Geschäftsführerin im Gespräch mit der „Krone“. Dabei hätte das anmutige Tier, das hier im Salzburger Zoo das Licht der Welt erblickte, demnächst im Mai seinen ersten Geburtstag gefeiert.
Schneeleoparden-Eltern verloren ihr erstes und einziges Kind
„Man sagt ja, dass Tiere keine Emotionen zeigen. Den Eltern von Kiran merkt man aber an, dass etwas Schlimmes passiert ist“, so Grebner. Für Schneeleoparden-Mama Geeta und -Papa Sayan war Kiran das erste und einzige Kind.
Münchner Pathologen suchen nach Todesursache
Der Zoo hat sofort im Rahmen des „EEP“ (Erhaltungszuchtprogramm) den zuständigen Koordinator informiert. Ein normaler Vorgang bei seltenen und geschützten Tierarten, wie dem laut Roter Liste gefährdeten Schneeleoparden. „Dieser Koordinator informiert wiederum weitere Halter von Schneeleoparden und gibt etwaige Erkenntnisse weiter.“ Über die genaue Todesursache ist man aber noch ratlos. Kirans Kadaver wurde bereits zur Universität nach München transportiert. Die dortigen Pathologen werden eine so genannte „Nekropsie“ (Obduktion bei Tieren) durchführen. Ergebnisse dürfte es laut Grebner frühestens in zwei Wochen geben.
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