Knalleffekt im deutschen Tischtennis - durch Österreichs Superstar Stefan Fegerl! Der 29-Jährige wechselt in der kommenden Bundesliga-Saison vom deutschen Rekordmeister Borussia Düsseldorf zum Konkurrenten TTF Liebherr Ochsenhausen (Baden-Württemberg). Fegerl spielt seit zwei Jahren in Düsseldorf, sein Vertrag wurde aber offenbar nicht verlängert, da Stefan nicht bereit war, ständig in Düsseldorf zu leben und zu trainieren. Wegen seiner Familie wollte er auch mehr in Wien sein. Diese Formalitäten wurden jetzt vor dem Vereinswechsel, der in Deutschland wie eine Bombe einschlägt, geklärt.
„Von Wien bin ich mit dem Auto in viereinhalb Stunden in Ochsenhausen, da bin ich viel flexibler mit der An- und Abreise“, begründete Fegerl den Schritt nach Ochsenhausen. Ein Verein in Österreich sei für ihn nie eine Option gewesen. Ochsenhausen sei an ihn herangetreten, erzählt der doppelte Europameister von Jekaterinburg 2015. „Dann ging alles sehr schnell, nach einem Telefonat waren wir uns praktisch einig.“ Am Rande des Europe-Top-12 in Montreux im Februar sei alles über die Bühne gegangen.
„Jetzt konzentriere ich mich natürlich erst einmal voll auf die laufende Saison in Düsseldorf, um den Titel erfolgreich zu verteidigen.“ Dann aber ist Ochsenhausen, für das auch Simon Gauzy (FRA) und Hugo Calderano (BRA) spielen, ein ganz heißer Gegner für Düsseldorf. Ochsenhausen hat seit 2004 keinen Titel mehr gewonnen. Fegerl: „Ich hoffe, das ändert sich dann!“ Wie stark Fegerl in der deutschen Bundesliga spielt, zeigte eine am vergangenen Wochenende veröffentlichte Bilanz: Demnach ist Fegerl der stärkste Auswärtsspieler der ganzen Liga - mit einer Bilanz von 8:3. Derzeit spielt Fegerl gerade bei den German Open in Bremen, da hat er seine beiden ersten Qualifikationsspiele bereits gewonnen…
Olaf Brockmann, Kronen Zeitung
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