Laut neuem Fahrplan sollen ab 14. Dezember gerade auf den Hauptstrecken Züge in den Remisen bleiben. „Tausende Pendler sind davon betroffen“, wettert Heuras: „Das kann man nicht so einfach hinnehmen.“ Seine Liste der Kritikpunkte ist ellenlang: Zwischen Wiener Neustadt und Wien werden täglich neun Garnituren weniger unterwegs sein, ebenso droht drei Anschlüssen von Bruck an der Leitha in die Bundeshauptstadt das Aus.
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Auch auf der Aspangbahn sowie auf der Strecke nach St. Pölten wollen die ÖBB Angebote zurückschrauben, was längere Fahrzeiten verursacht. Weitere Schikane für Pendler: „Weil mehr Gütertransporte über die Gleise rollen, müssen die Fahrgäste im Tullnerfeld öfters in Busse umsteigen“, heißt es.
„Gespart wird auf Kosten der treuesten Kunden“
Insgesamt fährt die Bahn künftig in Niederösterreich eine Million Kilometer weniger. „Gespart wird auf Kosten der treuesten Kunden, nämlich der Pendler“, ärgert sich Heuras. Protest des Landes: 2,8 Millionen Euro des Finanzzuschusses für die ÖBB werden gestrichen.
Ein kurioser Polit-Streit ist auch um die Ybbstalbahn entbrannt: Franz Gratzer (SPÖ) hat ja die Linie als „Goldgrube“ bezeichnet. Reaktion von Landesrat Heuras: Er bietet dem Ortschef von Hollenstein die Übernahme der Strecke an.
von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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