Ausgebaggert

Firma soll Naturparadies absichtlich zerstört haben

Niederösterreich
23.07.2009 14:03
Helle Aufregung in Steinegg im Bezirk Horn: Wie berichtet, soll in unmittelbarer Nähe zum Wohngebiet ein Steinbruch entstehen. Die Bürger wehrten sich zuletzt mit einem Naturschutzgutachten – doch die Firma soll jetzt absichtlich einfach alle Biotope zerstört haben.

Springfrosch, Gelbbauchunke und Kammmolch tummelten sich in den Tümpeln des betroffenen Areals – das geht aus einem Gutachten der Universität für Bodenkultur hervor. Und: „Diese Tierarten sind alle streng geschützt“, heißt es. Über die Umweltanwaltschaft wurde daher bei den Bezirksbehörden eine Naturverträglichkeitsprüfung angeregt, um sicherzustellen, dass der Bau des Steinbruchs auch in Ordnung geht.

"Biotope abgepumpt und asgebaggert"
Doch bevor die Experten zu einem Lokalaugenschein anreisen konnten, kam es zum Eklat: "Die Firma hat sämtliche Biotope abgepumpt und ausgebaggert. Der Lebensraum dieser bedrohten Tiere wurde dadurch unwiederbringlich zerstört", kritisieren die empörten Anrainer. Weitere Ermittlungen laufen.

Die Umweltanwaltschaft fordert jetzt Konsequenzen. Auch die Anrainer erhoffen sich durch das ruchlose Vorgehen der Steinbruchbetreiber endlich ein Umdenken der Behörden: "Wie hier mit unserer Lebensqualität und der Natur umgegangen wird, ist einfach unverschämt."

von Thomas Lauber, Kronen Zeitung

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