Verdacht erhärtet

Polizei hat Autoknacker-Banden im Visier

Niederösterreich
10.07.2009 08:21
Die Zahl der Autodiebstähle schnellt in die Höhe. Kriminalisten verzeichneten zuletzt einen Anstieg der Delikte von bis zu 80 Prozent. Und immer mehr verdichtet sich der Verdacht, dass es sich bei den Tätern um professionell organisierte Ostbanden handelt, die auf Bestellung stehlen gehen.

Vor allem deutsche Automarken stehen bei den Verbrechern hoch im Kurs. Derzeit ziehen die Täter verstärkt durch Städte, um die "Auftragslisten" ihrer Hintermänner zu erfüllen.

"Beute ins Ausland verkauft"
In nur einer Nacht brechen Unbekannte in einer Tiefgarage in Wiener Neustadt sieben Pkw auf, stehlen die Radios. Aus einem BMW bauen die Täter seelenruhig die Airbags aus. In der gleichen Nacht wird nur wenige Straßen weiter dasselbe Modell aufgebrochen - wieder fehlt der Airbag. "Es ist wahrscheinlich, dass die Beute als Ersatzteile ins Ausland verkauft wird", so ein Ermittler der Polizei.

"Das waren gezielte Coups!"
In Klosterneuburg haben es die organisierten Banden auf Audis und VW Passat abgesehen. Kurios: "Eines der Opfer ist Kfz-Mechaniker, er musste am Tag nach dem Diebstahl das Schloss eines anderen Audis reparieren, an dem die Einbrecher anscheinend gescheitert waren", heißt es. Die Fahnder sind sicher: "Das waren gezielte Coups!"

Während in Korneuburg immer wieder Motorräder verschwinden, gab es Anfang der Woche auch Verwirrung um ein gestohlenes Auto. Obwohl sich der Fall dann als Missverständnis entpuppte, sind die Beamten der Polizei auch hier in Alarmbereitschaft.

von Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
Symbolbild

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