Bunter Himmel

Heißluftballon-Piloten kämpfen um Staatsmeister

Salzburg
09.07.2009 09:16
Rund 30 Heißluftballone werden vom 15. bis 19. Juli den Himmel über dem Salzburger Seenland bis ins oberösterreichische Vöcklamarkt bunt färben. Anlass für die Luftfahrt der "heißen Kugeln" ist die "28. BP Gas Heißluftballon Staatsmeisterschaft", die bereits zum zweiten Mal in Mattsee (Flachgau) stattfindet. Da die Meisterschaft der letzte Wettkampf vor der Europameisterschaft in Frankreich ist, haben sich elf hochkarätige ausländische Teams angemeldet.

Je nach Wetterlage müssen die Teilnehmer bei acht geplanten Starts bis zu 17 Aufgaben bewältigen und dabei das strenge internationale Regelwerk einhalten. "Staatsmeister wird jener Pilot, der die Windströmungen am besten ausnutzen kann, um die komplexen Tasks bestmöglich zu lösen", erläuterte Pressesprecherin und Ballonfahrerin Heidrun Prosch. Insgesamt haben sich 30 Teams aus Österreich, Deutschland, Tschechien und der Schweiz angemeldet. Ausländische Teams können zwar Gesamtsieger, nicht aber Staatsmeister werden. Ein Team besteht aus drei bis vier Personen.

Es geht um Zentimeter
Ohne High-Tech geht es auch bei Ballonfahrt-Wettkämpfen nicht mehr: In jedem Korb befindet sich ein Satelliten-Navigationsgerät, das sämtliche Daten aufzeichnet. Mit Hilfe des GPS, kombiniert mit Laptop, können komplexe Aufgaben am schnellsten gelöst werden. Die Auswertung erfolgt je nach Aufgabenstellung mit Hilfe der gespeicherten Logger-Daten, oder der Pilot wirft einen "Marker" über den jeweiligen Zielpunkt ab. Dabei geht es um Zentimeter: Je näher der mit 70 Gramm Sand gefüllte und 1,70 Meter lange, mit der Startnummer des Piloten versehene Stoffstreifen am Zielkreuz liegt, desto greifbarer auch der Sieg.

Erfahrung und richtiges Gespür
Voraussetzung für das zielgenaue Fahren ist viel Erfahrung und ein richtiges Gespür für das Wettergeschehen. Denn so leicht lässt sich ein Ballon gar nicht steuern. Einen Richtungswechsel kann der Pilot nur durch eine Änderung der Fahrthöhe des Propangas betriebenen Luftgefährts vornehmen. Befindet er sich zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Luftschicht und damit in der richtigen Windrichtung, kann er ein bestimmtes Ziel überhaupt erst erreichen. Die Fahrthöhe - sie liegt im Schnitt zwischen 150 bis 2.00 Meter über Grund - wird durch die Erwärmung der Luft mittels Ballonbrenner beeinflusst.

"Nacht der Ballone" in Stadt Salzburg
Ein erstes Stelldichein geben einander die Piloten bereits am 11. Juli in der Stadt Salzburg. Anlässlich der "Nacht der Ballone" werden die riesigen bunten Kugeln von 21.00 bis 22.30 Uhr den Himmel über den Stieglgründen und dem Gasthaus Kuglhof in ein Lichtermeer verwandeln.

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