"Sind verzweifelt"

270 Bio-Milchbauern bangen um ihre Existenz

Niederösterreich
01.03.2009 13:04
Schock für 270 Bio-Landwirte aus der Region Waidhofen an der Ybbs: Völlig überraschend hat eine oberösterreichische Privatmolkerei die Lieferverträge gekündigt. Die Landwirte und deren Familien bangen um ihre Existenz. Der neue VP-Landesrat Stephan Pernkopf steht vor seiner ersten Bewährungsprobe.

Das Überleben der Marchfeld-Gemüsebauern ist eben erst gesichert worden, jetzt gibt es eine neue Agrar-Krisenregion! Denn die Milchpreise sinken, und das Angebot liegt weit über der Nachfrage. Außerdem brach der Molkerei ein wichtiger Kunde weg. Milch war bis vor Kurzem heiß begehrt. Die dadurch steigenden Preise sorgten dafür, dass Speiseeis- und Backwarenerzeuger auf die günstigere Sojamilch umstiegen.

"Wir stehen vor dem Nichts"
"Wir sind verzweifelt. Da haben wir unseren Hof auf Bio umgestellt, viel Zeit und Geld investiert, und jetzt stehen wir vor dem Nichts", berichtet eine Landwirtin. Eine rasche Lösung zeichnet sich nicht ab. Nachteil: Die Bauern wechselten mehrmals ihre Abnehmer, mögliche "Ersatzkunden" haben inzwischen andere Lieferanten.

Die 270 Biobauern wissen jetzt nicht, wem sie in Zukunft ihre Produkte verkaufen sollen. Landesrat Stephan Pernkopf hat rasch reagiert und ein Krisengespräch angekündigt: "Es ist leider wirklich schwierg, aber wir holen alle Beteiligten gerne an einen Tisch und suchen nach Lösungen."

Von Lukas Lusetzky

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