Mega-Investition

Rund 200 Millionen Euro rollen in die Schiene

Steiermark
20.02.2009 17:29
Ein "Haufen" Geld für die steirische Schiene! Im Rahmen des Ausbaus der Bahninfrastruktur werden rund 200 Millionen Euro ins Land fließen. Das gaben Infrastrukturministerin Doris Bures und Landeshauptmann Franz Voves (beide SPÖ) sowie Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) bei der Unterzeichnung der Verträge am Freitag in Graz bekannt. Die größten Vorhaben sind die Ausbauten der Bahnhöfe Graz, Bruck an der Mur, Leibnitz und Liezen sowie die Errichtung von Ausweichen und den entsprechenden Bahnhöfen auf der Ostbahnstrecke.

Vom 700 Millionen-Euro-Paket des Bundes für den von 2008 bis 2013 für Zwecke der ÖBB-Infrastruktur Bau AG hat die Steiermark mit derzeit 203,2 Millionen den größten Anteil aller Bundesländer.

Der Löwenanteil ist laut Infrastrukturministerin Bures für den Bahnhof Leibnitz vorgesehen. Mit 82,5 Mio. Euro sollen neue Bahnsteige, Straßenunterführungen und eine Gebäudemodernisierung finanziert werden. Baubeginn ist heuer, 2012 soll das Projekt fertig sein. Der Bahnhof Liezen wird um 4,98 Mio. Euro ein Nahverkehrsknoten mit Busbahnhof, Park & Ride-Anlage und neuen Bahnsteigen.

Am Grazer Hauptbahnhof sollen die Bahnsteige neu gestaltet werden, die Gleisanlagen werden unter Berücksichtigung der viergleisigen Einbindung der Koralmbahn umgebaut, ebenso wie der Lokomotivstandort mit den Werkstätte. Dies kommt auf rund 66,6 Mio. Euro, beginnt in diesem Jahr und ist 2013 beendet.

Der Bahnhof am Knotenpunkt Bruck/Mur habe bisher als zweitgrößter in der Steiermark ein "trauriges Bild" geboten, so Landesrätin Edlinger-Ploder: "Nun werden lange fällige Projekte endlich realisiert. Wer gut vorbereitet ist, den trifft nicht der Zufall".

"Gegensteuern in der Wirtschaftskrise"
Voves lobte dabei die Verkehrsabteilung des Landes unter Verantwortung von Edlinger-Ploder, die bei der Planung sehr gute Arbeit geleistet hätten. Laut Bures zähle, dass von den Baumaßnahmen vor allem lokale Firmen profitieren sollen. Diese Investitionen in nachhaltige Projekte, so Bures unisono mit Voves, sei Gegensteuern in der Wirtschaftskrise.

"Brocken" für die Ostbahn
Die steirische Ostbahn bekommt ebenfalls einen Investitionsschub: Mit den lange geforderte drei Ausweichbahnhöfen mit Anlagen von je 600 Meter Länge in Hart bei Graz, Laßnitzthal und St. Margarethen werde zwischen Graz und Fehring die S-Bahn beschleunigt. Zu den Gleis- und Bahnhofsumbaute kämen auch Park-and-Ride-Plätze. Begonnen werde nächstes Jahr, Ende 2010 sollen die Maßnahmen bereits fahrplanwirksam sein. Die Kosten kommen auf 26,4 Mio. Euro, der Finanzierungsanteil der Steiermark beträgt 11,9 Mio. Euro.

Zum Infrastruktur-Rahmenplan für die Steiermark buttert das Land zu, nämlich 4,5 Mio. Euro jährlich bis 2014. Im Doppelhaushalt 2009/2010 sind die 4,5 Mio. Euro noch nicht budgetiert, aber "das wird sich ergeben", so Voves. Man werde das am Montag gemeinsam mit der ÖVP diskutieren.

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