Höhen und Tiefen

PM Finanzmanagement ist in Konkurs

Oberösterreich
28.01.2009 13:00
Über das Vermögen der PM Finanzmanagement GmbH aus Vöcklamarkt im Bezirk Vöcklabruck ist am Landesgericht Wels das Konkursverfahren eröffnet worden. Das berichtete der Gläubigerschutzverband Creditreform in einer Presseaussendung am Mittwoch. Das Aschacher Ladenbauunternehmen Storebest hingegen blickt optimistisch in die Zukunft.

Laut Angaben der insolventen Firma PM Finanzmanagement seien von Anlegern über vier Mio. Euro entgegen genommen worden. Sie wurden an einen US-amerikanischen Broker übergeben, der mit dem Geld verschwand. Von dem Konkurs sind zehn Gläubiger betroffen. Das Unternehmen wurde bereits geschlossen.

Keine Dienstnehmer betroffen
Die Firma mit ihren zwei Geschäftsführern bestand seit 2006 und war in der Vermögensberatung tätig. Dienstnehmer waren keine angestellt. Die Verbindlichkeiten dürften sich auf rund vier Mio. Euro belaufen, über die Vermögenslage liegen laut Creditreform noch keine genaueren Angaben vor.

Aschacher Storebest ist optimistisch
Der in Aschach an der Steyr beheimatete Ladenbauer Storebest blickt trotz Krise optimistisch in die Zukunft: 2008 konnte ein Umsatz von 8,2 Mio. Euro erzielt werden, heuer will man eine ähnliche Größenordnung erreichen. Der Auftragseingang für 2009 sei zufriedenstellend, man sei bereits zu mehr als 50 Prozent ausgelastet, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. "Die 55 Arbeitsplätze im Unternehmen sind daher gesichert", versprach Geschäftsführer Martin Klapka.

Leichte Umsatzzuwächse
Mit 8,2 Millionen Euro liege der Umsatz 2008 zwar nur geringfügig höher als 2007, allerdings habe man vor allem im Kerngeschäft zugelegt, ist Klapka zufrieden. In den vergangenen Monaten habe Storebest unter anderem im Auftrag eines Mobilfunkbetreibers 45 Handyshops in Österreich eingerichtet, außerdem zwei Dutzend Apotheken und Arztpraxen.

Exportanteil verdoppelt
Schwerpunkte im Auslandsgeschäft waren die Einrichtung von 13 Hartwaren-Diskontmärkten in Deutschland und acht Fachmärkten in Rumänien. Damit sei der Exportanteil auf 25 Prozent mehr als verdoppelt werden. Die Auftragslage sei gut, 2009 werde das Unternehmen weitere 30 Hartwaren-Diskontmärkte in Deutschland sowie 25 Shops in Rumänien einrichten, hieß es in der Aussendung.

Bei Storebest arbeiten derzeit 55 Leute. Das 1960 gegründete Unternehmen gehört zur deutschen Firmengruppe Heinrich J. Kesseböhmer, die insgesamt 1.800 Mitarbeiter beschäftigt und zuletzt rund 250 Millionen Euro erwirtschaftete.

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