Arme Vierbeiner

Wiener Tierschutzhaus befürchtet Riesen-Ansturm

Wien
05.01.2009 15:09
Das Wiener Tierschutzhaus in Vösendorf (Bezirk Mödling) erwartet in rund einem Monat einen großen Ansturm an ungeliebten Weihnachtsgeschenken auf vier Beinen. "Traditionell Ende Jänner, Anfang Februar steigt das an", berichtete Sprecher Alexander Willer. Die Leute würden meist einen Monat benötigen, bis sie merkten, dass der süße Welpe unter dem Christbaum auch Arbeit mache. Immerhin sei die Zahl der Weihnachtsabgaben in den vergangenen Jahren leicht rückläufig.

Allerdings werde dieser Rückgang zahlenmäßig durch den starken Anstieg der Exoten in den Sommermonaten aufgewogen, so Willer: "Dieser Handel floriert extrem." Touristen würden sich immer öfters Schildkröten und Leguane kaufen und dann schließlich doch im Tierschutzhaus abgeben.

Ungeachtet des später einsetzenden "Weihnachtsgeschäfts" im Tierschutzhaus sei man aber auch derzeit mit über 400 Hunden und 800 Katzen an der Kapazitätsgrenze. Dies liege an der exorbitanten Zahl an Schmuggelwelpen, die derzeit aufgegriffen und nach Vösendorf ins Tierheim gebracht würden.

"Wenn man über 20 Junghunde auf einmal bekommt, ist das sehr problematisch", so Willer. Schließlich seien die Tiere meist krank, sehr pflegebedürftig und würden eigentlich zur Mutter gehören. Leider nehme dieser Handel jedoch stark zu, so dass man alle paar Wochen einen gesamten Wurf aufnehmen müsse.

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