Gift und Galle spuckte ÖVP-Klubchef Christopher Drexler: "Entfesselte rote Machtpolitik, inakzeptabel, Schiebung!" Die SPÖ würde auf Teufel komm raus "umfärbeln". Schlussendlich mussten die Abgeordneten gar zu einem Sonderlandtag anreisen. Mit dem Ziel, den Gesundheitslandesrat per Misstrauensantrag des Amtes zu entheben. Der ging in die Hose, dafür gab's Zustimmung, den Landesrechnungshof mit der Prüfung der Bestellung zu betrauen.
Run auf tolle Jobs
Und dieser Bericht liegt nun der "Steirerkrone" exklusiv vor. So sehen die Prüfer im Verfahren gar eine "Erhöhung der Transparenz". Auch der Ausschreibung wird Gesetzeskonformität bestätigt. Kritik setzt es allerdings für die zu kurz gewählte Frist. Die Zahl der Bewerbungen zeigt jedoch, dass das unterstellte Geheimverfahren so geheim nicht gewesen sein kann: 24 Bewerbungen gab es für den Vorstandsvorsitzenden, 14 Ärzte interessierten sich für den Medizin-Vorstand und gleich 29 fühlten sich zum "Finanzer" der Landesspitäler berufen.
Prüfer-Kritik
Die kritischen Anmerkungen der Prüfer: Zehn Tage Sonderurlaub entsprächen ebenso wenig der "Vertragsschablonen-Ordnung" wie ein Dienstwagen, der für private Zwecke benutzt wird, oder die "Schadloshaltung der Geschäftsführer im Hinblick auf Verwaltungsstrafen bei Verletzung des Arbeitszeitgesetzes".
von Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.