Für mehr als 80 Prozent der Oberösterreicher machen die Energiekosten einen großen Teil des Haushaltsbudgets aus. Hier wirken sich die Teuerungen im Energiebereich besonders dramatisch aus, sagt Kalliauer und verweist auf den aktuellen Arbeitsklima-Index. Bei diesem geben mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen an, schon jetzt mit dem Einkommen nicht oder gerade noch über die Runden zu kommen.
Kein Wunder, sind doch die Energiepreise im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent gestiegen; Heizöl ist sogar um15 Prozent teurer als im August 2005. Subjektiv schätzen die Oberösterreicher die Preissteigerungen sogar noch höher ein und glauben, dass Heizen im vergangenen Jahr um 20 Prozent teurer geworden ist, so Kalliauer.
Die Geldnöte nehmen jedenfalls zu - und um die immer höheren Heizkosten bezahlen zu können, schränken sich die Leute bei anderen Dingen ein. Und zwar 26 Prozent beim Urlaub und bei Freizeitaktivitäten, 18 Prozent beim Essen und bei der Kleidung, sowie ebenfalls 18 Prozent bei größeren Anschaffungen. Man versucht auch, durch Sparsamkeit beim Energieverbrauch die Kosten zu senken.
Zwei Drittel der Befragten glauben übrigens, dass die Bundesregierung an einer Senkung der Energiepreise nicht interessiert ist - vor allem, weil sie über die Steuern mitverdient. Dennoch möchten viele eine Senkung der Energiesteuern oder eine Heizbeihilfe für Haushalte mit niedrigem Einkommen. Auch der Ruf nach staatlichen Preisbeschränkungen wird laut.
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