Schrecklicher Unfall

17-Jähriger von Achterbahn enthauptet

Ausland
29.06.2008 21:23
Ein Jugendlicher ist im Vergnügungspark "Six Flags" im US-Bundesstaat Georgia am Samstag von einer Achterbahn enthauptet worden. Der 17-jährige Besucher kletterte in einen gesperrten und als gefährlich gekennzeichneten Bereich, um eine Mütze zu holen, die er zuvor bei einer Fahrt verloren hatte. Als er gerade unter den Trägerschienen stand, brauste die Achterbahn mit fast 90 km/h heran.

Der 17-Jährige sei am Samstagnachmittag über zwei 1,80 Meter hohe Zäune geklettert und habe etliche Warnschilder ignoriert, um in die unmittelbare Nähe der "Six Flags"-Attraktion zu gelangen, sagte Sgt. Dana Pierce von der Polizei. Mit ihm soll auch ein gleichaltriger Freund den gesperrten Bereich neben der "Batman"-Achterbahn betreten haben. Er blieb unverletzt.

Bursch war mit seinen Eltern unterwegs
Die Mütze (in manchen US-Berichten heißt es auch, es sei ein Hut gewesen) dürfte direkt unter dem Achterbahn-Gerüst gelegen haben. Als die Gondeln - die von unten in die Schienen eingehängt sind, wobei auf manchen Streckenteilen aber auch kopfüber gefahren wird - mit Maximalgeschwindigkeit von fast 90 km/h heranbrausten, konnte sich der Bursch nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Bahn erwischte ihn im Lauf und hackte ihm dabei den Kopf ab. Die fahrenden Besuchern erlitten einen Schock, verletzt wurde von ihnen niemand. Details zu dem Unfall fehlen aber noch, so ist etwa noch nicht bekannt, welches Teil an der Gondel dem jungen Mann den tödlichen Hieb versetzte.

Der 17-Jährige war mit einer Reisegruppe der "Oakey Spring Baptist Church" und in Begleitung seiner Eltern aus dem benachbarten Bundesstaat South Carolina in den Vergnügungspark gereist.

"Six Flags" kein unbeschriebenes Blatt
Die "Batman"-Achterbahn in Georgia kostete schon einmal einem Menschen das Leben. 2002 wurde ein 58-jähriger "Six Flags"-Mitarbeiter vom Fuß eines Fahrgastes am Kopf getroffen. Er starb wenige Tage später an den schweren Verletzungen. Der Mann hatte sich auch in einem gesperrten Bereich aufgehalten.

Ein anderer "Six-Flags"-Vergnügungspark in Kentucky war erst vor ziemlich genau einem Jahr Schauplatz eines tragischen Unfalls. Damals wurden einem 13-jährigen Mädchen von einem Seil des Freifallturms "Superman Tower of Power" beide Füße über den Knöcheln abgerissen. Sie überlebte und die Ärzte konnten sogar einen Fuß retten. Die Eltern des Mädchens geben dem Freizeitpark die Schuld. Die Anlage sei schlampig gewartet gewesen.

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