Das berichtet der ORF. Die Frau war vom Landesgericht Klagenfurt in erster Instanz in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen worden. Der Oberste Gerichtshof hob das Urteil aber im Mai auf. Ein neuerliches Gutachten über die Gefährlichkeit der Frau wurde in Auftrag gegeben.
Die Frau wurde in das Linzer Wagner-Jauregg Krankenhaus überstellt und dort "vorläufig untergebracht". "Diese vorläufige Unterbringung ist jetzt aufgehoben worden", so der Anwalt der studierten Juristin, Helmut Blum, nachdem der Gerichtssachverständige Reinhart Haller der Frau attestiert habe, dass von ihr keine Gefahr ausgehe.
Sie könne das Krankenhaus jederzeit verlassen. Allerdings mit Auflagen, wie zum Beispiel, dass sich die 54-Jährige weiter behandeln lassen muss oder alle vierzehng Tage zu Kontrollen erscheinen müsse. Außerdem dürfe sie die Kinder nur im Beisein des Sachwalters besuchen. Das Verfahren könnte nun fallen gelassen werden.
Der erschütternde Fall
Der Fall war im Februar 2007 publik geworden: Die Ehe der Frau mi teinem Richter war Ende der 90er Jahre in die Brüche gegangen. Nach der Scheidung zog sich die Mutter mit ihren drei Töchtern in ihr Haus im Bezirk Urfahr-Umgebung zurück. Die Kinder und auch Haustiere wurden als verwahrlost beschrieben, die Töchter blieben immer wieder über längere Zeiträume dem Schulunterricht fern. Im Oktober 2005 entzog die Bezirkshauptmannschaft der Mutter schließlich die Mädchen. Eines lebt inzwischen wieder beim Vater.
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