Die Seen im Salzburger Land bieten ideale Bedingungen: glasklares Wasser, beeindruckende Natur und eine wachsende Community, die sich der Kälte verschrieben hat. Immer mehr Menschen steigen bei eisigen Temperaturen ins kalte Nass.
Viele Eisbadende berichten von einem intensiven Glücksgefühl nach dem Bad - ausgelöst durch die Ausschüttung von Endorphinen und Adrenalin. Gleichzeitig stärkt der Kältereiz das Immunsystem, bringt den Kreislauf in Schwung, unterstützt die Fettverbrennung und kann sogar die Regeneration nach sportlicher Belastung fördern.
Auch mental zeigt das Eisbaden Wirkung: Wer regelmäßig ins kalte Wasser steigt, schult Disziplin, Ruhe und entwickelt innere Stärke.
Schritt für Schritt ans Eisbaden herantasten
Wer das Eisbaden ausprobieren möchte, sollte langsam beginnen. Ein erster Schritt kann das regelmäßige kalte Duschen sein, um den Körper an niedrige Temperaturen zu gewöhnen. Ideal ist es, im Herbst zu starten und sich Schritt für Schritt zu steigern. Beim Einstieg gilt: niemals allein gehen, nur an sicheren Stellen baden und den Kopf über Wasser halten. Für den Anfang reichen wenige Sekunden im Wasser - maximal drei Minuten sind völlig ausreichend.
Vor dem Eisbaden empfiehlt sich eine kurze Aufwärmphase, etwa durch leichtes Bewegen oder Hüpfen, um den Kreislauf anzuregen. Nach dem Bad heißt es: schnell abtrocknen, warme Kleidung anziehen - besonders Mütze und Handschuhe - und sich mit einem heißen Getränk, zum Beispiel Tee, langsam wieder aufwärmen.



Menschen mit gesundheitlichen Problemen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Bluthochdruck sollten vorher ärztlichen Rat einholen. Grundsätzlich gilt: Den Körper nicht überfordern - die Kälte fordert, aber sie soll guttun.
Wer achtsam bleibt, auf seinen Körper hört und die wichtigsten Sicherheitsregeln beachtet, kann im Eisbad eine unerwartete Quelle von Kraft, Ruhe und Lebensfreude entdecken.