
Christian Zeichen liebt Nova Gorica und das merkt man jedem seiner Sätze an. „Ich habe dort viele Freunde, wir treffen uns regelmäßig, essen gut, trinken hervorragenden Wein - das ist Lebensfreude pur“, erzählt er. Als Organisator des grenzüberschreitenden Kulturfestivals bringt er genau diesen Geist nach Klagenfurt.
Am Freitag startet das Programm mit einem Auftritt dreier Schulen aus Kärnten, Slowenien und Italien. Für Zeichen ist das mehr als ein symbolischer Auftakt: „Wir zeigen, wie junge Menschen über Grenzen hinweg zusammenarbeiten können - für eine schöne gemeinsame Zukunft.“ Am Abend lädt er zur Veranstaltung „Wir bauen Brücken - Zidamo mostove“. Wirtschaft und Politik beider Seiten kommen zusammen, um sich auszutauschen. Ein Raum für ehrliches Miteinander.
„Solche Begegnungen brauchen wir. Nur so entstehen Kooperationen, die tragen.“ Tags darauf folgt die große Bühne für Nova Gorica, Europas Kulturhauptstadt. Musik, Gesang, Kulinarik - Zeichen bringt das Flair Südeuropas in die Kärntner Landeshauptstadt. Zwei Spitzenköche kochen live, Produzenten aus dem Vipava-Tal präsentieren ihre Spezialitäten.
Zeichen kennt jeden Winkel der Region. Seine Empfehlung? „Unbedingt eine Stadtführung - ohne geht der Blick für die Geschichte verloren.“ Dazu ein Besuch des Klosters Kostanjevica mit dem Rosengarten, eine Radtour zur Soča und eine Rast an der Solkanbrücke. „Und wer Nova Gorica verlässt, ohne die „Goriški njoki“ probiert zuhaben, war eigentlich gar nicht dort.“ Für Zeichen ist die Region rund um Nova Gorica ein kultureller Schnittpunkt. „Hier treffen romanische und slawische Kulturen aufeinander, die dinarische auf die mediterrane Welt das erweitert den geistigen Horizont“, sagt er.