Wer auf der Suche nach einem Beruf mit Bestand ist, findet im Gesundheitsbereich eine stabile Säule und in der Massage einen unterschätzten Schlüsselberuf. Während viele Branchen von Umbrüchen und Automatisierung sind, bleibt der Bedarf an persönlicher, manueller Therapie ungebrochen. betroffen Rückenbeschwerden, Verspannungen, Stressfolgen all das lässt sich nicht digital wegwischen. Hier setzt die medizinische Massage an: konkret, unmittelbar, wirksam. Die Ausbildung zum medizinischen Masseur beziehungsweise zur medizinischen Masseurin eröffnet rasch konkrete Perspektiven. Bereits nach rund einem Jahr ist ein Berufsabschluss in der Tasche und wer gleich weitermacht, kann binnen 18 Monaten auch als Heilmasseur arbeiten und eine eigene Praxis gründen. Möglich wird das durch kompakte Lehrgänge etwa an der Kneipp Akademie, die sich seit Jahren auf fundierte und praxisnahe Ausbildung spezialisiert hat.
Besonders attraktiv: Die Heilmasseurausbildung ersetzt eine von vier Prüfungen der Berufsreifeprüfung - konkret den Fachbereich. Damit sinkt die Hürde zur „Berufsmatura“, was neue Wege zu Fachhochschule oder Universität eröffnet. Ein Türöffner für jene, die vielleicht später noch ein Studium im Bereich Physiotherapie oder Gesundheitsmanagement anpeilen.
Aber auch ohne akademischen Umweg wartet ein breites Berufsfeld. Denn die Einsatzorte sind vielfältig: von Reha- und Kuranstalten über Sportvereine bis hin zu Betrieben, die auf betriebliche Gesundheitsförderung setzen. Immer mehr Unternehmen holen sich Therapeuten direkt ins Haus - für präventive Kurzzeitmassagen während der Arbeitszeit, zur Behandlung von Haltungsschäden oder im Rahmen von Workshops zum Thema Stressmanagement. „Wir erleben gerade ein Umdenken in der Arbeitswelt“, erklärt eine Ausbildnerin. klärt eine „Mitarbeiter sollen gesund bleiben, nicht erst behandelt werden, wenn sie ausfallen. Dafür braucht es Profis mit Gefühl, Fachwissen und dem nötigen Fingerspitzengefühl.“
Die Lehrgänge selbst beinhalten weit mehr als klassische Massage: Faszientherapie, Medi Cupping, Lomi Lomi Nui oder Hot-Stone-Behandlungen gehören ebenso zum Repertoire wie Kenntnisse in Balneotherapie oder Elektrotherapie. So ist man auch auf spezielle Krankheitsbilder vorbereitet von Muskelverkürzungen bis zu stressbedingten Schlafstörungen. Auch aus wirtschaftlicher Sicht kann sich der Beruf lohnen. Wer eigenständig arbeitet, kann sein Angebot flexibel gestalten und etwa mobile Massagen oder Firmenkooperationen anbieten. Dabei sind die Startkosten überschaubar - ein Praxisraum, eine Liege, solide Ausbildung. Der Bedarf wächst. Der Fachkräftemangel im Gesundheitsbereich macht sich längst bemerkbar.