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17.05.2023

EXTRA

Plagegeister sind wieder auf Vormarsch

Aufgepasst! Nach dem Aufenthalt in der freien Natur oder der Arbeit im Garten den Körper gründlich durchsuchen. Mücken sind überall und Zecken lauern meistens im hohen Gras. Foto: Stock Adobe

Wer viel in der Natur ist, sollte sich vor Mücken und Insekten schützen.

Mücken und Zecken auch in haben Oberkärnten wieder Hochsaison. Ob auf Reisen, im Garten, beim Campen, Angeln, Wandern, Spazieren, Fahrrad- oder Kanufahren: Mücken sind überall und Zecken lauern vor allem im hohen Gras auf die nächste Beute. Dass von vielen Zeckenarten Krankheiten übertragen werden können, lässt selbst Naturfreunde genau aufhorchen und vorsichtig sein. Effektiven Schutz bieten viele Maßnahmen, aber auch Kleidungsstücke können vor Stichen schützen. 

Den Körper gründlich unter die Lupe nehmen

Wer möchte, kann daher so manchen Stich gekonnt vorbeugen - das ist in jedem Fall die beste Verteidigung. Zecken krabbeln gerne am Bein hoch, bevor sie sich festbeißen. Unter anderem suchen sie sich ihren Platz am schlecht einsehbaren Haaransatz am Kopf.


Ratsam sind helle Kleidung und lange Hosenbeine. Zum Beispiel können die Socken über die Hose gezogen werden. Am besten ist es, den eigenen Körper nach dem Aufenthalt im Grünen gründlich abzusuchen. Wenn möglich, sollte hohes Gras vermieden werden. Auch Insektensprays schrecken ab. Oft werden auch natürliche Duftstoffe wie Lavendel verwendet. Aber aufgepasst, auch sie können Allergien auslösen. Praktisch ist, eine Pinzette auf Reisen oder bei Ausflügen dabei haben, um Zecken zu entfernen. Experten wissen, dass Zeckenarten viele Krankheiten wie die Lyme-Borreliose übertragen, die unterschiedlich schwer verlaufen und Haut, Nervensystem, Gelenke und das Herz betreffen kann. Symptome können eine kreisförmige Hautreaktion, die Wanderröte sowie Gelenkbeschwerden und neurologische Probleme sein. 

Zecken werden immer früher aktiver

Experten weisen außerdem darauf hin, dass durch den Klimawandel Zecken immer früher im Jahr aktiv werden, da die Böden im Winter nicht mehr ausreichend durchfrieren, um eine Generation der Blutsauger abzutöten. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) kann zu einer Entzündung der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems führen und Langzeitschäden wie Lähmungen verursachen. Die Risikogebiete durch Zeckenstiche dehnen sich zunehmend aus. Gegen FSME gibt es Impfungen, aber keine wirksamen Medikamente. Borreliose lässt sich vor allem im frühen Stadien mit Antibiotika behandeln.

DATEN & FAKTEN

Ein Ventilator sorgt dafür, dass Mücken den Geruch von Menschen nicht mehr so intensiv wahrnehmen. Gegen die Plagegeister helfen auch engmaschige Insektenschutzgitter - beispielsweise aus wetterfestem Fiberglasgewebe. Sie schützen davor, dass Mücken in Schlaf- und Wohnräume eindringen. Duschen vor dem Schlafen entfernt den für Mücken anziehenden menschlichen Geruch von Schweiß.