Wie sehr man den Balkon, der bislang immer viel zu klein erschienen war, plötzlich zu schätzen weiß – solche Momente stehen sinnbildhaft für die vergangenen eineinhalb Jahr: Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Herausforderungen an unseren Alltag haben Bedürfnisse und Sichtweisen vieler Menschen geändert – und das wohl nachhaltig.
Der eigene Wohnraum nicht nur als Rückzugsort, an dem man sich vom stressigen Tag erholt, sondern als Ort, an dem man sich 24 Stunden am Tag wohlfühlen sollte. Dieses Umdenken wird auch in aktuellen Studien belegt: Bewohner kleinerer Immobilien sind unzufriedener als vor der Pandemie und wünschen sich eine Vergrößerung der eigenen vier Wände. Deutlich fallen die Zahlen aus, wenn es um die Örtlichkeit geht: Eine große Mehrheit schätzt die Vorzüge in ländlichen Gegenden, wo Urlaub vor der eigenen Haustür nicht nur eine leere Floskel bleibt. Immer mehr Städter planen gar einen Umzug für mehr Lebensqualität.
Dass die Menschen sich gut auf die neuen Umstände einstellen bzw. ihre eigene Situation aktiv ändern oder verbessern möchten, zeigt nicht nur der Boom an Neubau ten. Das eigene Heim zu einer wahren Wohlfühloase zu machen, hat – auch dank Homeoffice – für zahlreiche Kärntner derzeit Priorität. Da wird saniert, der Garten wird naturnah umgestaltet oder mit einem Pool aufgewertet, das Badezimmer zum Wellnesstempel gemacht usw. Denn zukünftig wollen wir uns zu Hause noch wohler fühlen. Vor allem der Garten spielt dabei eine große Rolle – und das nicht nur für das eigene Wohlbefinden. Denn auch in Hinblick auf den Wert der Immobilie Eigenheim kann das Drumherum entscheidend sein. Aus einigen Studien geht beispielsweise hervor, dass ein Pool den Wert eines Hauses um bis zu 20 Prozent steigern kann.