Das freie Wort

Beschwichtigungspolitik

Die bis dato wenig erfolgreichen Bemühungen westlicher Staatsoberhäupter, in der Ukraine Frieden zu schaffen, erinnern sehr an die Vorzeit des Zweiten Weltkrieges. Damals versuchten der britische Premier Neville Chamberlain und der französische Ministerpräsident Édouard Daladier durch Appeasement (Beschwichtigungspolitik) und territoriale Zugeständnisse Hitler zum dauerhaften Frieden zu bewegen. Der Rest ist traurige Geschichte. Es ist höchste Zeit, die Situation um Putin und die Ukraine realistisch zu sehen. Und die nüchternen Fakten sehen ganz anders aus. Putin will überhaupt keinen Frieden, solange nicht die gesamte Ukraine unter seinem Kommando steht. Die täglichen Angriffe und Zerstörungen beweisen es. Außerdem ist er sich der stillschweigenden Unterstützung von China bewusst. Natürlich auch von Nordkorea, aber das ist zweitrangig. Außerdem taktiert er damit, dass Donald Trump kein größeres militärisches Risiko eingehen wird, um die Ukraine zu retten. Bleiben für die europäischen Staaten und die NATO nur zwei Möglichkeiten: Entweder man unterstützt die Ukraine mit bestem militärischem Gerät, damit sie sich erfolgreich verteidigen kann, oder man lässt sie ganz fallen. Denn Friedensverhandlungen in der jetzigen Form sind absolut nutzlos. So einfach oder tragisch ist das.

Andreas Stemberger, St. Veit in Defereggen

Erschienen am Mo, 1.9.2025

Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Weitere Leserbriefe
Voriger Tag

Mi., 3. Sep. 2025

Datum auswählen
Nächster Tag

Für den aktuellen Tag gibt es leider keine weiteren Leserbriefe.

Voriger Tag

Mi., 3. Sep. 2025

Datum auswählen
Nächster Tag
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt