Vor einigen Jahren kündigte der damalige Bundeskanzler Sebastian Kurz an, dass durch die Reform der Gesundheitsversorgung und der damit verbundenen Zusammenführung der Gebietskrankenkassen zur Gesundheitskasse eine Milliarde Euro eingespart werden kann. Eine Milliarde für die Patienten, so seine Ankündigung. Das Ergebnis dieser trotz massiven Widerstandes durchgepeitschten Reform ist, dass 2028 eine Milliarde im System fehlen wird. Eine Milliarde Euro Defizit und dazu noch ein am Rande des Kollaps stehendes Versorgungssystem sowie die Aussage der damals zuständigen Gesundheitsministerin Hartinger-Klein, dass die von Kurz erzwungene Krankenkassenreform nur ein Werbe-Gag gewesen sei, ist das Ergebnis einer Politik, die nur dem nächsten Wahltermin geschuldet war. Die neue Bundesregierung muss jetzt eine Gesundheitsreform angehen, um auch weiterhin eine funktionierende Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Unbekannte Finanzströme innerhalb des Systems verunmöglichen eine effiziente Kostenminimierung, fehlende Patientensteuerung überlastet die Krankenhäuser und kaum vorhandenes Bewusstsein für Gesundheitsprävention treibt die Kosten für die Gesundheitsversorgung in künftig nicht mehr finanzierbare Höhen. Fehlende Beiträge infolge der sich verändernden Arbeitswelt, hohe Kosten durch Versorgung zugewanderter Menschen und Kostenexplosion im Bereich Personal oder Medikamente sind zusätzliche Kostentreiber und damit weitere hohe Defizitbringer. Die neue Regierung muss jetzt handeln, noch ist Zeit, um gegenzusteuern. Es geht um den wohl wichtigsten Lebensbereich der Bevölkerung, um die Erhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit.
Franz Peer, Linz
Erschienen am Mi, 12.3.2025
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