Terroralarm in Belgien
Dschihadisten-Drohnenangriff nur knapp gestoppt
In Belgien ist offenbar ein Anschlag auf Premierminister Bart De Wever in letzter Minute vereitelt worden. Drei Jugendliche wurden in Antwerpen festgenommen, nachdem Ermittler Hinweise auf einen „dschihadistisch motivierten Anschlagsplan“ erhalten hatten.
Bei Razzien in Deurne, nur wenige hundert Meter von der Privatwohnung des Premiers entfernt, entdeckten die Behörden Bauteile für eine Drohne, die offenbar mit Sprengstoff bestückt werden sollte.
Sprengsatz war selbstgebaut
Wie die belgische Zeitung „De Standaard“ berichtete, handelt es sich bei den Festgenommenen um zwei radikalisierte Jugendliche im Alter von 18 und 23 Jahren sowie einen 16-Jährigen. Bei den Durchsuchungen wurden ein selbstgebauter, derzeit noch nicht einsatzfähiger Sprengsatz, ein Beutel mit Stahlkugeln und ein 3D-Drucker gefunden, mit dem vermutlich Drohnenbauteile gefertigt werden sollten. Einer der Verdächtigen soll tschetschenische Wurzeln haben.
Versuchter terroristischer Mord
Die Bundesanwaltschaft bezeichnete den Vorfall als versuchten terroristischen Mord und Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung. Zwei der Verdächtigen werden demnächst einem Untersuchungsrichter vorgeführt, der älteste wurde wieder freigelassen.
Die Ermittlungen laufen bereits seit September. Laut „De Standaard“ wurde die mutmaßliche Terrorzelle gezielt auf Politiker angesetzt, die Festnahme der drei Jugendlichen lässt die Sicherheitsbehörden derzeit keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen für Premier De Wever ergreifen.
De Wever in Gefahr
Der Vorfall reiht sich in eine Serie von Drohungen gegen De Wever ein. Bereits Anfang des Jahres hatte ein Gericht fünf Männer wegen vorbereitender Handlungen für einen Anschlag auf den Premier verurteilt, zudem wurde vergangene Woche ein verdächtiges Paket vor seinem Haus gefunden, das sich später als harmlos herausstellte.

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