Das freie Wort

Gasförderung in Österreich

Wann werden diese sogenannten Umweltschützer endlich verstehen, dass man bei der Energiepolitik auch manchmal Kompromisse eingehen muss, um im Gesamten ein akzeptables Ergebnis erzielen zu können? Wenn jetzt bekannt wird, dass Experten in OÖ wieder ein Gasfeld entdeckt haben, das uns für die nächsten Jahre ausreichend Energie liefern kann, um den noch immer bestehenden Gasbedarf in unserem Land zu decken, dann frage ich mich schon auch, was dieses ständige Verhindern seitens der Ökoaktivisten denn bringen soll. Wir sind uns doch sicher im Klaren, dass wir auch die nächsten Jahre von Gas als Energieträger – sei es zum Heizen, zur Stromerzeugung oder in der Industrie – abhängig sind und bis zur vollzogenen Energiewende noch einige Jahre, wenn nicht Jahrzehnte vergehen müssen, um unser Land technologisch umzubauen. Der Weg dorthin darf natürlich nicht aus den Augen gelassen werden, aber vieles benötigt eben noch seine Zeit. Und bis wir dann so weit sind, wäre es doch das Sinnvollste, die eigenen Gasressourcen, die wohl ausreichend zur Verfügung stehen, auszunutzen und uns vom importierten Gas (sei es nun aus schmutzigstem Frackinggas, das verflüssigt mit riesigen Schiffen die Weltmeere durchkreuzen muss, oder auch das russische Gas, das nun keiner mehr anrühren will) so weit wie möglich unabhängig zu machen. Dafür würde es sich sicher lohnen, auch ein paar sanfte Kompromisse bei der landeseigenen Gewinnung einzugehen und nicht immer gleich mit der Umweltkeule dagegenzuschlagen. Vernunft führt meist zu Kompromissen, die es sich einzugehen lohnt.

Ing. Josef Cervicek, Gießhübl

Erschienen am Sa, 23.3.2024

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