Was es nicht so alles gibt! Unser aller Gesundheitsminister, „Mücki“ Mückstein also, forderte unseren Nummer-1-Tennisspieler, Dominic Thiem, auf ziemlich unverschämte Weise zur Impfung auf. („Ich kann nur den Dominic Thiem auffordern, dass er sich impfen lässt.“) Als Reaktion auf diese Provokation dürfte es einige dezente und weniger dezente Chats (schon wieder diese Chats!) auf Twitter oder auch sonst wo an die Adresse des Ministers gegeben haben. Jedenfalls schrieb er, wie er „zwitscherte“, an Herrn Thiem einen Brief, in dem er ihm ein persönliches Gespräch anbietet, um Unsicherheiten bezüglich Impfung aus dem Weg räumen zu können. Und auch, „damit in dieser Sache miteinander geredet wird & nicht über jemanden“. Wie nobel vom Minister. Aber vorher halt doch über jemanden reden. Auch SPÖ-Chefin Rendi-Wagner, ebenfalls Ärztin und somit Berufskollegin des grünen Ministers, sprang auf den Diskussions-Zug mit bzw. über Dominic Thiem auf. Auch sie lädt den Tennis- Star zu einem Impfgespräch ein, „denn zur Impfung muss man überzeugt werden, nicht gezwungen“, formuliert sie mit einem Seitenhieb auf „Mückis“ Impfaufforderung. Da wird also eine unangebrachte Äußerung eines Ministers zu einer künstlichen kleinen Staatsaffäre aufgeblasen. Die Öffentlichkeit hat das sicher dankbar zur Kenntnis genommen. Ich hoffe übrigens, dass Herr Thiem die ganz sicher sehr kostbare Zeit der beiden Polit-Ärzte nicht in Anspruch nimmt. Denn wer aus freien Stücken zu einem Aufklärungs- und Überzeugungsgespräch pilgert, der hat diese Gespräche nicht mehr nötig.
Josef Höller, per E-Mail
Erschienen am Sa, 30.10.2021
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