Ist das Einwegpfand wirklich ökologisch? In Deutschland wurde Anfang der 2000er-Jahre das Dosenpfand (Einwegpfand) auf alle Einweggetränkeflaschen und Dosen eingeführt. In der Folge rauschte der Anteil an Mehrwegflaschen für alkoholfreie Getränke aus Glas und Plastik in den Keller. Der Grund: Niemand kaufte schwere Glas- und Plastikpfandflaschen, weil es die Getränke auch in leichteren Einwegflaschen gibt. Der Nachteil der Einwegpfandgebinde: Diese müssen unbeschädigt und nicht gepresst zur Annahmestelle gebracht werden, damit die Automaten die Flaschen erkennen. Es werden also ein paar Gramm Plastik mit 1,5 Liter Luftinhalt kilometerweit zur nächsten Annahmestelle gekarrt, statt selbige gepresst in den Plastikmüllsack zu entsorgen. Nach der Annahme wird die verpackte Luft dann in die Großlager der Handelsketten gebracht und erst dort zu Ballen gepresst. Ich finde auf meinen täglichen Fahrten übrigens nur selten Plastikgetränkeflaschen am Straßenrand, weil die Österreicher den Umweltgedanken recht gut umsetzen. Was allerdings nervt, sind die vielen leeren Energydrinkdosen, weil es bei unseren Jugendlichen „cool ist“, diese Dinger aus dem fahrenden Auto zu werfen. Diese Dosen sollte man mit hohem Pfand belegen, denn nur dann kommt ein erzieherischer Effekt zum Tragen. Und diese Getränkedosen sollte man vielleicht auch gemeinsam mit dem Plastikmüll sammeln. Denn niemand fährt wegen ein paar leeren Dosen extra zur Sammelstelle. Aber der gelbe Sack steht meistens zu Hause griffbereit in der Ecke.
Andreas Kapitzke, per E-Mail
Erschienen am So, 7.6.2020
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