Wenn man die Diskussionen der Politiker zum Thema Umweltschutz und Klima verfolgt, so beschleicht einen ein ungutes Gefühl. Es wird in dem Zusammenhang mit dem Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) überwiegend von Maßnahmen gesprochen, die letztendlich in einer Besteuerung münden, die von den Bürgern dieses Landes zu tragen sein wird. Der Politik fällt dazu nichts Besseres ein. Es entsteht dann die Frage, warum soll ich „Otto Normalverbraucher“ anfangen, mich zu mäßigen, um meinen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten bzw. Steuern aus meinem ohnehin zigfach versteuerten Einkommen zahlen, ohne dass damit gewährleistet wird, dass dies tatsächlich der Umwelt etwas nützt. Die Reichen werden sich einen Dreck darum scheren, ob Autofahren oder Fliegen mehr kostet. Sie werden nicht auf ihre Luxuskarossen verzichten und von ihrem Anwesen per Bahn in die Stadt fahren. Also wenn schon Besteuerung, dann müsste es gleichzeitig in Richtung Umverteilung des Vermögens gehen. Abgesehen davon sollte es vielmehr in Richtung Belohnung von umweltgerechtem Verhalten münden. Also Verzicht wird entsprechend honoriert. Wie das alles in der Praxis funktionieren soll? Ja, hier wäre eben die Fantasie der Politiker für zukunftsweisende Konzepte gefordert. Beispiel: Man belohnt alle, die sich Autos mit wenig PS kaufen, man vergibt Boni für nachweisliches Nichtfliegen und Kreuzfahren. Das klingt utopisch, aber wäre ein Denkansatz. Es ginge natürlich auch mit Verboten, aber da müsste man bei der Industrie und Wirtschaft ansetzen: Autos, die schneller als 130 km/h fahren, dürfen nicht hergestellt werden, Flugreisen werden entsprechend besteuert, mit Schweröl betriebene Kreuzfahrtschiffe werden aus dem Verkehr gezogen. Fisch- und Fleischproduktion wird auf ein Minimum eingeschränkt. Gleichzeitig werden Maßnahmen getroffen, den Bevölkerungszuwachs einzudämmen. Also, hier sind die Mächtigen der Welt gefordert, sie haben es in der Hand, diese Welt zu retten. Aber bitte nicht mit meinem ehrlich verdientem Geld.
Franz Unterholzner sen., Salzburg
Erschienen am Mi, 25.9.2019
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