Hoffentlich ist Klimaschutz nicht nur ein Wahlkampfthema, sondern erst recht ein Thema einer künftigen klimaschutzbewegten Regierung. Die Beendigung der Tiefstpreispolitik von fossilen Energieträgern sollte ein moderner westeuropäischer Staat nicht irgendwelchen kriegsähnlichen Vorgängen in erdölreichen Staaten, wie zuletzt in Saudi-Arabien, überlassen, wo niemand weiß, wann und wo es die nächste Terror- oder gar Kriegsoperation geben kann, die den Ölpreis hinauftreibt, sondern sollte imstande sein, aus eigener Kraft das Steuersystem umzustellen. Dann hätte man auch die Möglichkeit, beispielsweise durch die Gewährung eines Klimabonus, Härten abzufedern und Rücksichten auf besonders betroffene Gruppen wie Pendler, Landwirte und weiters besonders sensible Wirtschaftsbereiche zu nehmen. Das Thema Klimaschutz ist längst nicht nur ein Thema der sehr ernst zu nehmenden Klimaforscher, die fundiert die katastrophalen Auswirkungen des rasanten Klimawandels vermitteln, sowie einer insbesondere von der Jugend getragenen „Fridays-For-Future-Bewegung“, sondern auch prominenter nachdenklicher Ökonomen, die die Schieflastigkeit des Steuersystems sehr kritisch hinterfragen.
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