Der Beitrag in der „Krone bunt“ vom 8. September 2019 hat nun endgültig bei den österreichischen Waldbesitzern größte Irritation und maßlose Enttäuschung verursacht. Dass hier die rund 145.000 Waldbesitzerfamilien, die unter ständiger Lebensgefahr ihrer Waldarbeit nachgehen, als die Schuldigen am Klimawandel gebrandmarkt werden, wird nicht nur als ungerecht, sondern als wirkliche Ungeheuerlichkeit empfunden. Gerade die „Kronen Zeitung“ engagiert sich seit einiger Zeit in zahlreichen Artikeln, um auf Möglichkeiten hinzuweisen, wie jeder Einzelne durch sein Handeln zur Abschwächung der Klimakrise beitragen kann. In Bezug auf die Waldbewirtschaftung und Holzverwendung hätten wir uns eine positive Berichterstattung erwartet. Keinesfalls aber einen Beitrag, der vor haltlosen Anschuldigungen und Pauschalverurteilungen nur so strotzt und eine ganze Branche in Misskredit bringt. Beispielhaft sei die unseriöse Vorher/Nachher-Abbildung angeführt, bei der nicht dieselben Waldorte verglichen werden. Die Bewältigung der Klimakrise kann ohne Ausstieg aus den fossilen Rohstoffen und ohne eine verstärkte Verwendung von Holz nicht funktionieren. Damit wird man auch ein klares Bekenntnis zu einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung abgeben müssen. In dem genannten „Gebot Nr. 4“ den völligen Verzicht auf Holzerntemaschinen zu fordern kommt dem Verzicht auf eine Waldbewirtschaftung und Holznutzung gleich. Gerade bei der Bekämpfung der Klimawandel-Folgeschäden wie Sturmholz und Borkenkäfer sind Holzerntemaschinen nicht mehr wegzudenken, um noch größere Forstschutzprobleme zu verhindern. Wir Waldbesitzer sind vom Forstgesetz her verpflichtet, alle Waldwirkungen für die Gesellschaft sicherzustellen. Gerade in Zeiten, in denen aufgrund des Klimawandels kein Einkommen aus der Waldbewirtschaftung zu erzielen ist, sollten die Geschädigten unterstützt und nicht noch zusätzlich auf die am Boden Liegenden getreten werden. Denn durch die enkeltaugliche Waldbewirtschaftung und die Bereitstellung des wunderbaren, nachwachsenden Rohstoffes Holz für die Gesellschaft tragen wir Waldbesitzer unseren Teil dazu bei, den Klimawandel abzuschwächen.
Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter, Obmann Waldverband Österreich
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