„Jetzt erst recht“ war der Wahlslogan der FPÖ nach dem „Ibiza-Gate“. Und tatsächlich, wer geglaubt hat, die Blauen würden – was die Zustimmung zu ihrer Politik anbelangt – bis unter die Erde fallen, der hat sich schwer geirrt. Die strammen FPÖ-Wähler ließen ihre Partei jetzt erst recht nicht im Stich. Was aber meinte die FPÖ mit ihrem „Jetzt erst recht Slogan?“ Meinte sie am Ende, dass man jetzt erst recht Österreich an Ausländer verkaufen könne, jetzt erst recht über Vereine illegal Gelder erhalten könne, jetzt erst recht die „Krone“ „kaufen“ könne und zack, zack, zack ein paar Journalisten, die objektiv berichten und keine Liebkinder Straches sind, an die frische Luft befördern würde, jetzt erst recht der Strabag, bei der Hunderte Österreicher ihre Arbeit haben und dann, wenn man dieser Strabag die Staats-Aufträge entziehen würde, diese arbeitslos werden würde, jetzt erst recht die Pressefreiheit nach Orbáns Vorstellungen einführen sollte und, und, und. Sind wirklich so viele FPÖ-Wähler so verblendet, dass sie nicht begreifen, was da von Strache und Co. in diesem Video verlangt wurde? Da kann man nur hoffen, dass die Nachdenkphase bis zu den Wahlen im Herbst bei FPÖ-Wählern „jetzt erst recht“ eine andere wird, denn sonst werdet ihr Österreicher jetzt erst recht nur noch das in den Medien hören und lesen können, was „Gewaltpolitiker“ à la Strache euch vorsetzen.
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