Das freie Wort

Nicht zu fassen!

Das, was sich zurzeit in der politischen Landschaft Österreichs abspielt, ist der nackte Wahnsinn und nur noch traurig! Ein unwürdiges Schauspiel, das unser Land nicht verdient hat. Nicht nur „Im Zentrum“, sondern in nahezu jedem Statement ist der pure Hass aller Parteien nicht mehr zu übersehen. Ausgenommen die ÖVP, die zwar verständlicherweise unübersehbar getroffen und enttäuscht ist, aber immer noch versucht, mit Sachlichkeit und Emotion an die Herausforderungen heranzugehen. Leider ist man als Österreicher von der Oppositionsbank spätestens seit dem Nationalratswahlkampf 2017 nichts anderes gewohnt. Man hat nur das Gefühl, dass sie sich mittlerweile bis an die Zähne mit Giftspritzen bewaffnet haben. Jetzt werden sogar Pläne geschmiedet, wie man Bundeskanzler Kurz mittels Mehrheit für einen Misstrauensantrag auch noch vorläufig stürzen könnte. Und diese Mehrheit ist alles andere als ausgeschlossen. Alles kommt darauf an, wie sich die FPÖ diesbezüglich verhält. Während so ein verantwortungsloses Verhalten vonseiten unserer Opposition aus rein parteitaktischen Überlegungen gar nicht anders zu erwarten war, wäre es im Falle der FPÖ der nächste Akt in Sachen politischer Verantwortungslosigkeit. Denn würde sie diesem Antrag tatsächlich zustimmen, wäre es nur der eindeutige Beweis, dass sich zum mangelhaften Schuldbewusstsein auch noch reine Rachegelüste an der ÖVP gesellen, die sie aus ihrer Sicht aus völlig ungerechtfertigten Gründen über die Klinge springen ließ. Was natürlich völliger Humbug, aber eine alte Masche der Freiheitlichen ist. Das alles ist nur mehr eine Mischung aus Wahnsinn und Irrsinn. Gefühlt traut man nicht einmal dem Bundespräsidenten zu, diesen bockenden und geifernden Haufen mit Erfolg an die staatsmännische Verantwortung zu erinnern. Die Oppositionsparteien und die Freiheitlichen übertreffen sich derzeit gegenseitig nur an überzeugenden Argumenten, warum man sie besser nicht wählen sollte. Allein deshalb bin ich zuversichtlich, dass eine beträchtliche Zahl der Österreicher erkennen wird, dass zurzeit nur mehr einer verantwortungsbewusst mit der Zukunft unseres Landes umgeht. Nämlich Sebastian Kurz.

Christian Stafflinger, Linz

Erschienen am Do, 23.5.2019

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