Auch als gelernter Österreicher ist man immer wieder erstaunt über den vorauseilenden Gehorsam, diesmal bei der E-Mobilität, gegenüber Brüssel. Diesmal sind die Beschenkten die E-Automobilisten, für die der Lufthunderter aufgehoben wird. Dass es sich bei dieser Maßnahme um reinen Selbstbetrug handelt, scheint beim ersten Blick noch nicht ganz klar. So ist das in erster Linie ein Geschenk für Besserverdienende, denn ein ansehnliches E-Auto ist für Otto Normalverdiener ohnehin nicht leistbar, und mit einem kleinen ist man bei 130 km/h meistens schon an der Höchstgeschwindigkeit angelangt, was sich auch in einem schlechteren Komfort niederschlägt. Zudem wird dabei die Laufleistung bei der derzeitigen Technik rasant zurückgefahren, was sich logischerweise im Stromverbrauch niederschlägt. Gerade jetzt, wo die Strompreiszonentrennung mit Deutschland vollzogen ist und diese sich bei uns wahrscheinlich in einer zeitweiligen Stromknappheit – ergo Verteuerung – auswirken wird, sind diese Geschenke reinstes Schildbürgertum, müssen wir doch notfalls Atomstrom für diese E-Mobilität importieren. Vielleicht ist es aber auch Kalkül, um die Eurokraten wegen des von ihnen ungeliebten Koalitionspartners holde zu stimmen.
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