Laut Prognosen werden sich in den kommenden Jahrzehnten Ströme von Afrikanern auf den Weg ins „gelobte Land“ Europa machen, um vom Kuchen ein Stück abzubekommen. Aber was, wenn es keinen Kuchen mehr gibt, unser aller Sozialgefüge aus dem Ruder läuft? Dann beginnt für Europa eine Abwärtsspirale ungeahnten Ausmaßes. Der afrikanische Kontinent wird seit jeher systematisch ausgebeutet bzw. benutzt, ob nun lokale Märkte unterwandert oder Rohstoffe bis zum Letzten aus dem Boden herausgepresst bzw. Milliarden durch Waffenexporte lukriert werden. In südafrikanischen Platinminen, die den Konzernriesen BASF beliefern, hausen Tausende Arbeiter mit ihren Familien unter menschenunwürdigsten Bedingungen in Slums rund um die Minen, versprochene Verbesserungen blieben bis dato ein reines Lippenbekenntnis, Streiks der Betroffenen führten zu einem blutigen Massaker. Weder BASF noch der Minenbetreiber fühlen sich in der Pflicht, irgendetwas zu ändern. Die Lösung für Afrika kann nur lauten: keine Unsummen in eine Pro-forma-Entwicklungshilfe stecken, sondern den Menschen vor Ort helfen, für sich und nachfolgende Generationen eine dauerhafte Lebensgrundlage zu schaffen, die sie nicht mehr dazu zwingt, aus purer Not und Verzweiflung ihr vermeintliches Glück anderswo als in ihrer Heimat zu suchen.
Klaudia Aschbacher, Gratwein-Straßengel
Erschienen am Sa, 4.8.2018
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