Jobs wandern ab

Faber-Castell sperrt Werk in Oberösterreich zu

Oberösterreich
10.10.2025 15:25

Der deutsche Schreibwarenhersteller Faber-Castell schließt im Sommer 2026 sein Traditionswerk in Engelhartszell. Die 41 betroffenen Mitarbeiter wurden am Freitag informiert. Am Standort in Oberösterreich werden vor allem Textliner produziert.

Der Produktionsstandort im oberösterreichischen Engelhartszell fällt dem Effizienzprogramm des deutschen Unternehmens zum Opfer. Der Gruppenumsatz von Faber-Castell sank, auch aufgrund von Wechselkursentwicklungen, im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 um 2,7 Prozent auf 601,8 Millionen Euro.

Die „sich aktuell weiter verschärfenden politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, verstärkt durch die US-Zollpolitik und die globale Konsumzurückhaltung“ würden die Umsätze weiter belasten, heißt es vom Schreibwarenhersteller.

Deshalb soll das vor drei Jahren gestartete Effizienzprogramm nun beschleunigt umgesetzt werden. Das bedeute, die Rolle der weltweiten Produktions- und Vertriebsstätten neu zu bewerten und gegebenenfalls Standorte zu konsolidieren. Als eine der ersten Maßnahmen wird das Traditionswerk in Engelhartszell im Sommer 2026 geschlossen.

Das Werk in Engelhartszell schließt im Sommer 2026.
Das Werk in Engelhartszell schließt im Sommer 2026.(Bild: Faber-Castell AG)

Produktions wandert nach Peru
Der Standort in Oberösterreich ist auf die Herstellung von Textlinern spezialisiert. Die Nachfrage nach dem Produkt sei jedoch zuletzt stark rückläufig gewesen, heißt es von Faber-Castell. Von der Werksschließung betroffen sind 41 Mitarbeiter. „Allen Betroffenen werden durch Qualifizierungsmaßnahmen oder sozialverträgliche Regelungen faire Perspektiven geboten“, so das Unternehmen. Die Produktionsanlagen sollen stattdessen nach Lima in Peru verlagert werden, wo Faber-Castell bereits einen Standort hat.

Faber-Castell ist Hersteller von Produkten zum Schreiben, Zeichnen und kreativen Gestalten, sowie von dekorativen Kosmetikprodukten. Das 1761 gegründete Unternehmen hat insgesamt rund 6200 Mitarbeiter.

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