Bei Fassadenbauer

Nach Übernahme: Ex-Chef feiert jetzt sein Comeback

IFN – hier Christian Klinger (re.) – verkaufte die GIG-Anteile an die Gesellschaft von Adolf Pohn (li.).

(Bild: Krone KREATIV/IFN Holding AG, GIG Holding GmbH ,stock.adobe.com)

Nach 22 Jahren ist Schluss! 2003 war das Fensternetzwerk IFN bei Fassadenbau-Spezialist GIG in Attnang-Puchheim eingestiegen, hielt bis zuletzt auch die Mehrheit. Nun verkaufte das Trauner Unternehmen, zu dem unter anderem Internorm und Schlotterer gehören, seine Anteile – und sorgt damit auch für ein Comeback des Ex-Chefs. 

„Wir werden uns in Zukunft sehr stark auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren. Diese liegen klar bei hochwertigen Fenster-, Tür-, Sonnenschutz- und Fassaden-Produkten, die vor allem im Wohnbau eingesetzt werden“, sagt Christian Klinger, Sprecher der IFN-Gruppe aus Traun (Oberösterreich).

Von der Energie-AG-Zentrale bis zum Ars Electronica Center
2003 war das Familienunternehmen, zu dem Marken wie Internorm und Schlotterer gehören, bei GIG in Attnang-Puchheim eingestiegen. Die Anteile hatten sich über die Jahre auf 67 Prozent erhöht – IFN hielt damit die Mehrheit. Jetzt zog man unter das Projektgeschäft mit Großfassaden allerdings einen Schlussstrich und verkaufte die Mehrheit an die Pohn Management GmbH, die ohnehin Miteigentümer war. Die Gesellschaft von Adolf Pohn ist damit jetzt Alleineigentümer der GIG Holding, die Projekte wie den Power Tower der Energie AG und das Ars Electronica Center in Linz auf seiner Visitenkarte stehen hat.

Das Fassadengeschäft ist an allererster Stelle Projektgeschäft.

Adolf Pohn, mit der Pohn Management GmbH neuer Alleineigentümer der GIG Holding GmbH

„Kennt das Geschäft so gut wie kein anderer“
„Herr Pohn kennt das Geschäft so gut wie kein anderer“, schwärmt Klinger über jenen Mann, der sich vor etwa 14 Jahren aus dem operativen Management des Fassadenbauers zurückgezogen hat – und nun unter den geänderten Eigentümerverhältnissen auch ein Comeback im Chefsessel feiert, ab sofort wieder operativ in der Geschäftsführung tätig ist. Pohn weiß: „Gerade in herausfordernden wirtschafltichen Zeiten ist ein klarer strategischer Fokus sehr wichtig – dafür werden wir sorgen.“

Apropos Fokus: Den hat auch IFN. Die Haustüren-Marke Topic wird deshalb in Zukunft enger mit Internorm zusammenwachsen, lässt man wissen. Ein Kompetenzzentrum für Haustüren mit einem gemeinsamen Produktmanagement ist geplant.