Allergien nehmen weltweit zu, bestätigt Primar Dr. Josef Eckmayr von der Lungenabteilung im Klinikum Wels. Vor allem bei jungen Menschen, aber auch immer mehr Senioren bekommen aus heiterem Himmel plötzlich einen Heuschnupfen. Als Ursache wird eine Summe aus westlicher Lebensweise sowie der Zunahme von Schadstoffen sowohl in Innenräumen als auch draußen vermutet.
Heuschnupfen - jeder Dritte hat eine Kreuzallergie und reagiert auch auf Nüsse, Obst oder Gewürze - sollte unbedingt behandelt werden. „Denn wenn er auf die Bronchien übergreift, kann sich chronisches Asthma entwickeln. Und das ist sehr unangenehm, schränkt die Lebensqualität enorm ein.“
Neben Medikamenten gibt es eine Impfung, die jetzt auch ohne Spritze als Schluckimpfung möglich ist.
„Am besten wäre ein Urlaub am Nordpol“
Lungenfacharzt Josef Eckmayr vom Klinikum Wels leidet selbst an Heuschnupfen. Ihm hat die Impfung sehr geholfen.
Was kann die Impfung?
Der Körper gewöhnt sich ans Fremdeiweiß, auf das er sonst reagiert.
Was hilft sonst noch?
Vermeidung des Auslösers, während der Zeit Urlaub machen, am besten am Nordpol. Aber wer kann das schon?
Aber man kann sich das Leben erleichtern.
Da gibt es bewährte Verhaltensweisen. Zum Beispiel nur lüften, wenn keine Pollen fliegen. Und abends die Haare waschen, damit man in der Nacht nicht den Allergenen ausgesetzt ist.
Die häufigste Allergie?
Ist die auf Gräser, die blühen im Mai und Juni.
Foto: Reinhard Holl
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