Die Klage wurde von einer privaten, gemeinnützigen Organisation eingereicht, die die Forschung an der Hochschule unterstützt und die Patente verwaltet. Nach ihrer Darstellung verletzt die Architektur des Chips ein Patent von 1998, das auf der Arbeit von vier Wissenschaftlern basiert. Die Organisation habe Intel bereits im Jahr 2001 kontaktiert und wiederholt Lizenzierungen angeboten, sagte Anwalt Michael Falk. Das habe das Unternehmen nicht getan und Wissenschaftler auch nicht über die Nutzung der Technik informiert.
Die Hochschulorganisation versucht mit der Klage, den Verkauf der Prozessoren zu stoppen und verlangt zudem Schadenersatz und Anwaltskosten von Intel. Das Geld soll in die Forschung fließen.
Intel-Sprecher Chuck Mulloy sagte, dass die Klage geprüft werde. "Wir bestreiten ihre Darstellungen und sind fest entschlossen, uns energisch zu verteidigen." Intel brachte die Prozessoren vom Typ Core 2 Duo im vergangenen Sommer auf den Markt. Sie sind 40 Prozent schneller als ihre Vorgänger und brauchen gleichzeitig bis zu 40 Prozent weniger Strom.
Intel einigte sich erst im Oktober mit der Firma Transmeta, die ihren Sitz ebenfalls in Santa Clara in Kalifornien hat. Auch in diesem Verfahren ging es um Patente für Prozessoren. Intel willigte ein, innerhalb von fünf Jahren umgerechnet 250 Millionen Euro an Transmeta zu zahlen und darf dafür die patentierte Technologie für zehn Jahre nutzen.
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