Todesursachen

Herz-Kreislauf-Krankheiten führen die Statistik an

Österreich
06.02.2008 10:28
Herzinfarkt, Schlaganfall und die übrigen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sind die Haupttodesursachen in Österreich. Das stellten die Fachleute der Statistik Austria fest: „Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems beeinflussen das Ausmaß der Gesamtsterblichkeit in entscheidendem Maße. Obwohl zwischen 1996 und 2006 ein Rückgang um 40,9 Prozent zu verzeichnen war, sind sie nach wie vor die mit Abstand häufigste Hauptgruppe von Todesursachen.“

2006 wurden 43,7 Prozent der Sterbefälle, oder 32.489 Personen, durch Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems verursacht. Vor einem Jahrzehnt waren es 54,2 Prozent der Verstorbenen bzw. 43.751 Personen. Noch deutlicher wird das im Abstand von 1970 bis 2006: Bei 90.819 Todesfällen in Österreich im Jahr 1970 waren 46.692 auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen. Im Jahr 2006 waren es 32.489 Herz-Kreislauf-Tote bei insgesamt 74.295 Sterbefällen.

Frauen sterben öfter an Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Die Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems führen meist erst im höheren Alter zum Tode. Aufgrund des größeren Anteils an Frauen in den höheren Altersgruppen sind Frauen häufiger vom Tod durch Herz-Kreislauferkrankungen betroffen (48,9 Prozent aller Todesfälle) als Männer (37,9 Prozent aller Todesfälle). Männer sterben deshalb eher an Krebs.

Herzinfarkt und Schlaganfall häufigste Todesursache
Vom Umfang her am bedeutendsten unter den Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems sind die so genannten ischämischen Herzkrankheiten (Infarkt etc.) und die Hirngefäßkrankheiten (Schlaganfälle). Die Sterberaten an Herzkrankheiten und Hirngefäßkrankheiten sind seit 1996 um 31,5 Prozent bzw. 54,9 Prozent zurückgegangen. Trotzdem waren 2006 20,1 Prozent aller Sterbefälle auf Herzkrankheiten (das sind 14.960 Gestorbene) und 7,6 Prozent aller Sterbefälle auf Hirngefäßkrankheiten (das sind 5.611 Gestorbene) zurückzuführen.

An Herzinfarkt verstarben 2006 exakt 5.969 Personen, das sind acht Prozent aller Sterbefälle. Die Gesundheitsstatistiker: „Der Trend verlief beim Herzinfarkt ähnlich wie bei den Herz-Kreislauferkrankungen insgesamt.“ Der Unterschied im Sterberisiko zwischen Männern und Frauen hat sich nur wenig verändert. Nach wie vor haben Männer eine mehr als doppelt so hohe Sterberate aufgrund von Herzinfarkt wie Frauen.

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