Verwirrung um Ticketzonen sorgte für Ärger vor der großen Show: Beim Robbie-Williams-Konzert im Ernst-Happel-Stadion spielten sich chaotische Szenen ab. Die Security ließ fälschlicherweise Golden-Circle-Gäste in den Premiumbereich, während Diamond-Ticket-Besitzer nicht mehr hineinkamen.
Er kam, sang und riss 55.000 Fans mit! Robbie Williams verwandelte am Samstagabend das Ernst-Happel-Stadion in gewohnter Manier in eine brodelnde Pop-Party – mit Charme, Witz und jeder Menge Starpower. Der Brite bewies einmal mehr, warum er als King des Entertainments gilt und stellte das mit Bravour unter Beweis.
Doch während auf der Bühne Glitzer, Gags und Gänsehaut regierten, kochte es vor dem Konzert im Diamond-Bereich gewaltig, und zwar nicht vor Begeisterung.
Fans mit 155-Euro-Tickets ausgesperrt
Denn wer sich für satte 155 Euro pro Person ein Ticket für den heiß begehrten Diamond Circle gegönnt hatte, stand plötzlich ratlos vor der Absperrung im Stadion. Grund: Ein Einlass-Chaos kurz vor Konzertbeginn, verursacht durch die Security, ließ Fans mit günstigeren Golden-Circle-Tickets in den exklusiven Diamond-Bereich, während viele eigentlich Berechtigten draußen blieben.
Was folgte, war alles andere als „Feel“-Good-Atmosphäre: Lautstarke Diskussionen, wütende Zwischenrufe und sogar ein kurzes Handgemenge. Mehrere Augenzeugen berichten von heftigem Streit mit Ordnern und verwirrten Sicherheitsleuten. „Wir haben extra mehr gezahlt, um näher bei Robbie zu sein und dann stehen Leute mit billigeren Tickets in unserem Bereich. Eine Frechheit!“, so eine erboste Besucherin zur „Krone“.
Veranstalter verspricht Wiedergutmachung
Der Veranstalter, Barracuda Music, reagierte noch während des Konzerts: „Es war kein allgemeines Versagen der Security, ein Eingangskontrolltrupp wurde bezüglich der Bänderfarben leider falsch instruiert. Wir entschuldigen uns bei allen Betroffenen. Alle, die ein Diamond-Ticket hatten und nicht in den Bereich konnten, mögen sich bitte bei uns melden unter der Mail-Adresse office@barracudamusic.at – es wird eine Wiedergutmachung geben.“
Robbie regiert – auch über Pannen hinweg
Dass der Ärger vor Beginn die Stimmung hätte kippen lassen können? Fehlanzeige! Denn Robbie wäre nicht Robbie, wenn er nicht binnen Minuten jeden Groll wegtanzen und wegwitzeln könnte. Mit seiner neuen Show – einer knallbunten Mischung aus Covers, Anekdoten und Kult-Hits zeigte der 51-Jährige, dass in Sachen Entertainment niemand an ihn herankommt.
Fazit: Show top, Security flop
Am Ende sangen alle „Angels“, der Himmel blieb trocken und Robbie strahlte mit seinen Fans um die Wette. Nur der Beigeschmack bei jenen, die teuer bezahlt und draußen gestanden sind, bleibt. Bleibt zu hoffen, dass der Veranstalter Wort hält und sich die Enttäuschung bald in Wohlwollen verwandelt.
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