Neues Siegergesicht

Maria Holaus gewinnt Super-G in Cortina

Sport
21.01.2008 11:27
Neues Siegergesicht im Damen-Ski-Weltcup: Die Österreicherin Maria Holaus hat am Sonntag den Super-G von Cortina d'Ampezzo (Italien) gewonnen. Maria Holaus hat für den ersten Speed-Sieg für Österreichs Alpinskidamen in diesem Winter gesorgt. Die 24-jährige Tirolerin fuhr am Sonntag im ersten Super-G von Cortina mit Startnummer eins zu ihrem ersten Weltcupsieg, sorgte damit für den ersten Speed-Sieg für Österreichs Ski-Damen in der laufenden Saison und avancierte damit auch zur 101. Weltcup-SiegerIn für den ÖSV.

Holaus, die wegen dreier Kreuzbandrisse erst vor einem Jahr als 23-Jährige im Weltcup debütiert hat, siegte in 1:24,63 Minuten vor der US-Amerikanerin Julia Mancuso (+0,23 Sekunden) und der Tirolerin Nicole Hosp (+0,28), die damit ihre Weltcupführung ausbaute.

17 Plusgrade im Zielbereich
Der Sieg von Holaus war nicht nur wegen der vielen "Einser" ein denkwürdiger. Er passierte im wahrscheinlich "wärmsten" Jänner-Rennen der Weltcupgeschichte, hatte es doch am Start plus zehn und im Ziel sogar plus 17 Grad. Dementsprechend ideal war die frühe Startnummer für die Österreicherin, der man den eigentlich in der Abfahrt erwarteten Premieren-Sieg und 21.590 Euro Preisgeld (brutto) aber rundum vergönnte.

"Eine bessere Nummer hätte ich heute nicht haben können", strahlte die Siegerin, die vor dem Start so nervös war, "dass ich 22 Mal auf dem Klo war!" Der Sieg mache sie sehr stolz, sagte die Tirolerin aus Brixen, die sich in Stams vier Jahre lang mit Hosp das Zimmer geteilt hatte und vier Geschwister hat. "Davon träumt jede Rennfahrerin." Im Jänner 2007 war sie beim Debüt in Zauchensee auf Anhieb Abfahrts-Vierte geworden, in Sestriere folgte dann mit Platz drei der erste und bis Sonntag einzige Podestplatz.

Götschl nur auf Platz sieben
"Speed-Queen" Götschl selbst hatte wegen der schnellen Kurssetzung einen extralangen Ski genommen, kam im "Marmorschnee" über Platz sieben (+0,42 Sekunden) aber nicht hinaus. "Diesmal habe ich die Schrägfahrt vermasselt, bin förmlich bergauf gefahren", schüttelte Götschl nach der neuerlich erfolglosen Jagd nach Cortina-Sieg Nr. 12 den Kopf. "Neben der Ideallinie warst sofort im saugenden Mus. Man brauchte absolutes Feingefühl. Aber Mancuso (Startnummer 19/Anm.) hat bewiesen, dass es dennoch gegangen wäre", sagte Götschl.

Bis auf das US-Girl verloren wie Götschl auch praktisch alle anderen Mitfavoritinnen auf der unter der Sonne immer weicher und ruppiger werdenden Piste vor allem im flachen Schlussteil. So auch Lindsey Vonn, die am Vortag die Abfahrt mit 0,83 Sekunden Vorsprung gewonnen hatte, im Super G aber trotz nagelneuem Ski mit 0,30 Rückstand nur Fünfte wurde.

Hosp baute als Dritte Weltcup-Führung aus
Dass es im "Sumpf" auch mit höherer Nummer noch ging, bewies auch Hosp mit Startnummer 16. Eine Woche nach dem Slalom-Sieg in Marburg wurde die Tirolerin, die wie Holaus Völkl fährt, Dritte. "Entscheidender ist aber, dass ich wichtige Gegnerinnen hinter mir gelassen habe", verwies die am Fuß verletzte Tirolerin.

"Happy" war auch Alexandra Meissnitzer, der beim Comeback in ihrer Spezialdisziplin gleich Platz zehn gelang. "Dabei komme ich hier im Flachen nicht vom Fleck", wunderte sich die Salzburgerin.

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(Bild: KMM)



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