Spionage-Verdacht

Die FIA ermittelt gegen Renault

Sport
09.11.2007 11:14
Der Formel-1-Rennstall Renault muss vor dem Motorsport-Weltrat des Automobil-Weltverbandes FIA zu Spionagevorwürfen Stellung nehmen. Die FIA lud am Donnerstag Verantwortliche des Teams zu einer Sitzung des Gremiums am 6. Dezember in Monaco ein.

Im Zuge der Ermittlungen in der Spionage-Affäre um McLaren-Mercedes und Ferrari war auch der Konstrukteurs-Weltmeister von 2005 und 2006 ins Visier geraten. Angeblich soll ein ehemaliger McLaren-Mitarbeiter bei seinem Wechsel zu Renault Informationen mitgenommen haben, die in den Bau des in der vergangenen Saison eingesetzten Wagen R27 eingeflossen sein sollen.

"Die Vertreter des Teams sollen zu einer Anschuldigung Stellung nehmen, wonach zwischen September 2006 und Oktober 2007 der Artikel 151c der Internationalen Sporting Code verletzt wurde", hieß es in der FIA-Stellungnahme. Laut FIA geht es um Layout und wichtige Maße des McLaren-Mercedes, das Benzinsystem, den Getriebeaufbau, das Ölkühlsystem, das Hydrauliksystem und eine neuartige Aufhängungskomponente, die bei den McLaren-Autos 2006 und 2007 verwendet worden sein sollen.

Die Vorwürfe gegen Renault waren bei der Anhörung vor dem Weltrat im vergangenen September aufgetaucht. McLaren-Mercedes hatte sich damals in der Spionage-Affäre zu verantworten. Das britisch-deutsche Team war mit der Rekordgeldstrafe von 100 Millionen Dollar belegt und aus der Konstrukteurswertung 2007 ausgeschlossen worden.

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(Bild: KMM)



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