Imker atmen auf

Bienensterben macht um unser Land einen Bogen

Oberösterreich
28.06.2007 19:36
Berichte über den Massentod von Bienen in den USA verunsicherten auch bei uns viele Konsumenten. Während dort die Ursachen noch unklar sind, geben unsere Imker Entwarnung. Das Bienensterben macht um Oberösterreich einen Bogen. Heimische Forscher wollen mit Bienen sogar den Feuerbrand bekämpfen.

Gen-Technik oder zu viel Stress beim Bestäuben von riesigen Agro-Kulturen - auch Imker-Präsident Maximillian Liedlbauer rätselt, warum in den USA bis zu 80 Prozent der Bienen verendeten. Von den Handystrahlen als mögliche Ursache hält er jedoch wenig: „Das ist ein Ablenkungsmanöver der Gen-Industrie.“

Bei uns ist die Imkerwelt dagegen noch in Ordnung, weiß Christian Boigenzahn vom Linzer Imkereizentrum: „Der Winter war sehr mild, wir hatten nur einen zehnprozentigen Ausfall.“ Den oberösterreichischen Bienenvätern macht hingegen die Varroamilbe Sorgen, die zunehmend aggressiver werde. Denn die Bienen sind durch den Milbenbefall auch weniger virenresistent als noch vor zehn Jahren. Die Imker kämpfen mit Agrarlandesrat Josef Stockinger gegen gentechnisch veränderte Pflanzen: Damit würde das Naturprodukt Honig entwertet.

Interessant: Bundesweit laufen zwei Versuche, dass Bienen beim Stock Hefebakterien aufnehmen und beim Bestäuben auf von Feuerbrand befallene Obstbäume „ausbringen“.

 

 

Foto: Reihard Holl

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