Der Index von "sport intern" wird nach Aussage des Herausgebers nach Analyse der Bewerbungsunterlagen, Beiträgen von neutralen Beobachtern sowie dem Vergleich der Berichte mit der Realität erstellt. Bei 18 untersuchten Kriterien erhielt Salzburg einmal die Höchstpunktezahl 10 (für Sicherheit) und zusätzlich zehnmal neun Punkte. Pyeongchang bekam für Finanzen und Technologie die Bestnote (sowie zweimal neun Punkte), bei Sotschi wurde die Unterstützung durch die Regierung mit 10 benotet, zudem gab es einmal neun Punkte.
Laut der Evaluierungskommission des IOC hingegegen ist Salzburgs Konzept "von generell guter Qualität". Dem Konzept von Pyeongchang (Südkorea) wurde hingegen "sehr hohe Qualität", jenem von Sotschi (Russland) "hohe Qualität" bescheinigt.
Kritik an Unterbringung, Budget und Medienzentrum
Dass die Mozartstadt nur vier der elf Austragungsstätten errichten muss, wurde ebenso nüchtern festgestellt, wie umgekehrt in Sotschi und Pyeongchang erst jeweils vier existieren. Da die sichergestellten Betten in Salzburg auf 1.400 Häuser aufgeteilt werden, sei eine umsichtige Planung nötig, um die Unterbringung erfolgreich abwickeln zu können, wurde hier leichte Kritik laut. Auch die Pläne für das Medienzentrum kam nicht ohne Kritik davon. Auch das Budget Salzburgs wurde hinterfragt.
Bundeskanzler Gusenbauer hat in einem Statement auf den Bericht reagiert. Dabei nahm er vor allem auf die Kritikpunkte des Berichts, wie Mängel im Budget für Sicherheit bzw. die laut IOC-Umfragen geringe Unterstützung der Bevölkerung, Bezug.
Gusenbauers DNA
"Lassen Sie sich von niemandem erzählen, dass es jemals einen einzigen freien Platz bei einer Olympischen Winter-Veranstaltung in Salzburg geben wird. Die Leidenschaft für den Wintersport in diesem Land ist unerreicht - sie ist Teil unserer DNA", betonte Gusenbauer. Zudem betonte Gusenbauer erneut, dass die Bundesregierung durch das Olympia-2014-Ermächtigungsgesetz sämtliche finanziellen Garantien zugesichert hat. Dies gelte auch für das Thema Sicherheit.
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