Streit im Vollrausch

40-Jähriger schneidet Wiener beide Ohren ab

Österreich
18.03.2007 18:59
Mit grässlichen Verletzungen für einen der beiden Beteiligten endete am Freitagabend eine Auseinandersetzung zwischen zwei Männern in Wien-Landstraße. Dabei schnitt ein 40-jähriger Pole einem 58-Jährigen aus Wien-Alsergrund beide Ohren ab. Der Verdächtige wollte unmittelbar nach der Tat flüchten. Die von Zeugen alarmierte Polizei konnte ihn jedoch festnehmen.

Der 58-Jährige wurde mit seinen schweren Verletzungen ins Meidlinger Unfallkrankenhaus eingeliefert. Der mutmaßliche Täter hatte leichte Verletzungen erlitten. Er leugnete bei der Vernehmung die Tat. Der Verdächtige "sei nur durch Zufall in der Nähe des Tatortes gewesen, erklärte er. Wir haben bei ihm aber ein blutiges Messer sichergestellt", teilte die Polizei am Samstagmittag zu den vorläufigen Ergebnissen der Ermittlungen mit.

Der Verdächtige gab jedenfalls an, zum Zeitpunkt der Tat schwer alkoholisiert gewesen zu sein. Er habe im Schweizerpark Bier und Weinbrand getrunken und könne sich nur noch bruchstückhaft an die Geschehnisse erinnern. Er gab an, er hätte sich selbst im Zuge einer Auseinandersetzung mit einer anderen Person verletzt und sei sozusagen in die Affäre rund um den 58-Jährigen hinein gerutscht, weil er sich in der Nähe aufgehalten hätte.

Allerdings wurde bei dem Polen ein blutiges Messer gefunden. "Genaue Informationen werden wir also nach der Untersuchung der biologischen Spuren haben", sagte der Kriminalist. Endgültig geklärt werden konnte der Hergang der Bluttat aber nicht. Möglicherweise war eine ganze Reihe von Personen über den Mann hergefallen.

Das Opfer befand sich am Samstagvormittag noch auf der Intensivstation. Die Ärzte versuchten dort, dem Mann die Organe wieder anzunähen.

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