In Mauthausen und seinen Nebenlagern hatten die Nationalsozialisten über 200.000 Menschen inhaftiert. Etwa die Hälfte der Gefangenen, darunter zehntausende Juden, kam in der Vernichtungsmaschinerie der Nazis um.
Baracken mit Stahlstützen geschützt
Nach Angaben des Denkmalsamtes richtete "Kyrill" den schlimmsten Schaden an der "Baracke 1" an. Dort wurden Wände eingedrückt, ein Teil sei völlig eingestürzt. Auch andere Baracken und Dächer wurden in Mitleidenschaft gezogen. In Absprache zwischen Bundesdenkmalamt und einer Baufirma wurden zur Rettung der Überreste Stahlstützen errichtet, freigelegte Barackenteile umgelegt und eingestürzte Gebäudeteile mit einem Bauvlies geschützt, ebenso abgedeckte Dächer.
Gesamtrestaurierung "zeitgeschichtliche Notwendigkeit"
Die Erhaltung der noch vorhandenen Gebäude in Mauthausen ist nach Ansicht der Experten "nicht nur denkmalpflegerisches Ziel, sondern zeitgeschichtliche Notwendigkeit". Die Denkmalschützer fordern nach der starken Beschädigung durch den Orkan eine unbedingte Gesamtrestaurierung aller Barackengebäude.
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