Die Ermittlungen laufen bereits auf Hochtouren. Die Polizei fahndet dabei in erster Linie nach jenem Lenker, der die 39-jährige Frau als Erster überrollt hat und danach Fahrerflucht beging. Eine Vermessung der Unfallstelle und Fotos aus einem Hubschrauber sollen Aufschluss über den genauen Unfallhergang geben.
Bereits etliche Autos untersucht
Zehn Fahrzeuge, die am Unfall beteiligt gewesen sein könnten, hat die Polizei bereits aufgestöbert und teilweise auch schon untersucht. Vor der Überprüfung der beiden letzten Wagen zeigte sich die Autobahn-polizei Dornbirn allerdings wenig optimistisch. Die Wahrscheinlichkeit, dass der gesuchte Pkw dabei ist, sei sehr gering, hieß es.
Leiche wird am Donnerstag obduziert
Derzeit werden die am Unfall beteiligten Autos untersucht. Es hätten sich am Montag noch weitere Lenker gemeldet, die die Unfallstelle nach dem Unglück passiert haben, so die Polizei. Die Leiche der 39-Jährigen wird am Donnerstag obduziert. Falls Wagen und Lenker bis dahin nicht gefunden seien, könne möglicherweise die Obduktion Hinweise auf das Unfallfahrzeug liefern. Wie viele Pkw die Frau überfahren haben, ist derzeit noch völlig unklar. Auch ob die 39-Jährige beim Aussteigen eine Warnweste trug, ist ebenfalls unbekannt.
Sechsjähriger Sohn hat alles mit ansehen müssen!
Das Fahrzeug der Toten stand bereits zur Hälfte auf dem Pannenstreifen, als das Unglück geschah. Ihr sechsjähriger Sohn war Augenzeuge des Unfalls bzw. der Unfälle. Sekunden bevor die Frau zum ersten Mal überrollt wurde, war laut Polizei noch eine 31-jährige Lenkerin aus Bregenz stehen geblieben und hatte sie lautstark aufgefordert, die Fahrbahn zu verlassen und ihren Sohn in Sicherheit zu bringen. Die Frau wurde Zeugin des ersten Unfalls. Der Bub war derweil von der Autobahn gerannt und wurde später unverletzt in der Böschung am Fahrbahnrand aufgefunden. Er wird nun psychologisch betreut. Die Bregenzerin erlitt einen schweren Schock, ebenso wie mehrere der Unfalllenker, die die leblos auf der Fahrbahn liegende Frau überrollten.
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