„Allein in unserem Betrieb gingen etwa 300 Hilferufe ein. Das sind mehr als zehn Mal so viele Aufträge als sonst zu dieser Zeit“, sagt Othmar Berner, Dachdecker aus Bad Ischl und oö. Innungssprecher. Er und seine Kollegen versuchen, Prioritätenlisten zu erstellen:Wo Gefahr im Verzug ist, wird zuerst geholfen. „Wo nur eine Schindel fehlt und darunter ein dichtes Kaltdach ist, eilt es nicht so sehr. Kaltdächer müssen auch nach Abdecken der Schindeln mindestens drei Monate dicht halten“, so Berner. Da einige Schindel-Sorten schon vergriffen sind, wird zumindest mit speziellen Planen provisorisch abgedichtet. Das hält auch den Schneedruck aus. Wichtig ist, die Schäden mit Fotos zu dokumentieren, als Beweis für die Versicherung.
„Hausbesitzer sind gut beraten, öfter ihre Dächer von Fachleuten begehen zu lassen“, meint Berner. Er kennt einen Fall, wo „Kyrill“ ein Dach so gelockert hatte, dass es der nächste etwas stärkere Wind runtergeweht hätte. „Wenn beim Nachbarn ein Fachmann ohnehin ein Loch flickt, dann kann man ihn ja bitten, das eigene Dach auch durchzusehen. Das verhindert Folgeschäden“, so der Dachdecker-Meister.
Fotograf: Hörmandinger
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.