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Hässlich, grässlich, dilettantisch - ein Großteil der "Krone"-Leser ist sich einig: Der armamputierte Ludwig van Beethoven von Markus Lüpertz sieht aus wie eine Leihgabe aus der Hölle. Aber die Statue hat auch Fans, die den Künstler loben - Montagmittag wurde sie am Beethovenplatz gegenüber dem Wiener Konzerthaus enthüllt.
Bunt, verbeult, verstümmelt - so stellt sich Lüpertz den Komponisten Beethoven vor. Der Künstler selbst sieht sein Werk naturgemäß "sehr gelungen" und "großartig". Im dichten Schneegestöber - und zu den Klängen eines Blechbläser-Orchesters - wurde die Bronzeplastik vor den Augen von ein paar Dutzend Schaulustigen enthüllt.
Bemalter Figur fehlen beide Arme und ein Bein
Die 270 Zentimeter hohe, bunt bemalte Skulptur besteht aus einem Kopf mit der typischen Beethoven-Frisur und einer dahinter aufragenden, sitzenden Figur. Dieser fehlen beide Arme und ein Bein, auf dem Kopf trägt sie einen Lorbeerkranz. "Ich habe versucht, die Problematik des Künstlers, seine Schwierigkeiten, seine Taubheit, seine Problematik als Mensch in gewissem Sinne, in einem Werk darzustellen", sagte Lüpertz bei der Enthüllung der Statue.
Bürgermeister Michael Häupl ließ sich im letzten Moment entschuldigen, dafür fand Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny herzliche Worte und bedankte sich für die Dauerleihgabe, die "sicher zur Diskussion anregen wird".
Tatsächlich ist das Objekt gekommen, um zu bleiben. Die Skulptur wird mindestens bis 2020 in Wien zu sehen sein - in jenem Jahr wird der 250. Geburtstag Beethovens gefeiert. "Die Menschen in Bonn werden froh sein, dass sie die Statue losgeworden sind", so eine Wienerin.
Ähnliche Skulptur sorgte in Bonn für Kritik
In Bonn, der Geburtsstadt des Komponisten, wo vor zwei Jahren eine sehr ähnliche, von Lüpertz gestaltete Skulptur Beethovens enthüllt wurde, hatte diese für viel Kritik gesorgt. "Ich hoffe, dass die Wiener mehr Verständnis für die Skulptur haben als die Bonner", sagte der Künstler. Er selbst halte seine Arbeit für "gelungen und großartig".
Man wolle Beethoven mit der Skulptur in die Gegenwart holen und "vielleicht die eine oder andere Neubewertung" des Komponisten über das Kunstwerk schaffen, so Kulturstadtrat Mailath-Pokorny. "Es war revolutionär, was Beethoven gemacht hat in seiner Kunst."
Kronen Zeitung, krone.at
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