Doping-Skandal

Jubelt Simon Eder noch über Olympia-Bronze?

Sport
29.11.2017 09:31

Russlands Doping-Skandal bei Olympia 2014 in Sotschi nimmt ungeahnte Ausmaße an. Schon elf (!) Medaillen wurden vom Internationalen Olympischen Komitee  aberkannt. Am Montag waren erstmals zwei Biathletinnen betroffen. Sollten weitere folgen, könnte das Auswirkungen auf Österreich haben: Denn Simon Eder wurde über 20 km Olympia-Vierter - hinter einem Russen!

Über 1000 Tage liegen die Winterspiele am Schwarzen Meer zurück, wenn die Geschichte neu geschrieben wird. Nach den Enthüllungen des McLaren-Reports über angebliches Staats-Doping in Russland greift, spät, aber doch, das IOC ein. Die Oswald-Kommission, die  28 Fällen aus 2014 nachgeht, sieht es nach forensischen Untersuchungen als bewiesen an, dass Proben manipuliert wurden. 19 von 20 befragten Athleten wurden bereits sanktioniert, elf Olympiamedaillen aberkannt.

Seit Montag ist die Causa auch für Österreich brisant - denn nach Bob, Skeleton, Eisschnelllauf und Langlaufen waren mit Olga Wiluchina und Jana Romanowa erstmals Biathletinnen betroffen. Ob weitere folgen, ist ungewiss. Fakt ist aber, dass Simon Eder über 20 km hinter Evgeniy Garanichev, für den die Unschuldsvermutung gilt, Vierter wurde und die ÖSV-Staffel Bronze über 4 x 7,5 km gewann, in der Russland siegte.

Gedämpfte Erwartung
Trotz des Triumphes in der Single-Mixed-Staffel (mit Simon Eder) bleibt Lisa Hauser für den Einzel-Weltcup-Auftakt (15 km) am Mittwoch vorsichtig. "Meine Laufform ist noch nicht bei hundert Prozent." Doch an Östersund hat die 23-Jährige beste Erinnerungen: Rang 5, 6 und 7 sollten Hauser Motivation geben.

Anja Richter/Georg Gsellmann, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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