Mittlerweile pensionierte Mitarbeiter des Polizeikommissariats Wiener Neustadt sollen in einen Skandal rund um die Polizeikassa, illegal vergebene Waffenpässe und falsch verrechnete Überstunden verwickelt sein. Die Staatsanwaltschaft untersucht bereits die Vorwürfe und hat derzeit sechs Verdächtige ausgemacht. Anonyme Schreiben brachten die Ermittlungen ins Rollen.
Eine Anzeige gegen Stadthauptmann Anton Aichinger wegen eines widerrechtlich genehmigten Waffenpasses und ungerechtfertigt ausbezahlter Überstunden ließ die Staatsanwaltschaft bereits im Sommer bezüglich der Polizei Wiener Neustadt hellhörig werden.
Doch beim nächsten schwerwiegenden Fall, wie die "NÖN" berichtet, könnte eine Ex-Mitarbeiterin mehr als 125.000 Euro aus der Amtskassa entwendet haben. Obwohl laut Staatsanwaltschaft zuerst nur eine gewisse Rosa P. ins Visier genommen wurde, wird jetzt die Ermittlung auf weitere vier Beamte ausgeweitet - für alle gilt die Unschuldsvermutung. In einem anonymen Schreiben wird vermutet, dass die Hauptverdächtige als Personalvertreterin jahrelang beste Verbindungen ins Innenministerium hatte und dadurch unbehelligt blieb - gezeichnet von einer "aufgebrachten Bürgerin". Die Staatsanwaltschaft will bis Jahresende erste Erkenntnisse veröffentlichen.
Kronen Zeitung
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